"taktische Zerstückelung"
- Dead Space 2: Horrorepos im All
- "taktische Zerstückelung"
- Schaurige Horror-Atmosphäre
Die Schauergestalten, denen sich Isaac stellen muss und die selbst abgebrühte Actionspieler nervös machen, heißen Necromorophs. Diese grotesk deformierten Kreaturen, deren Artenvielfalt gegenüber dem Vorgänger noch einmal zugenommen hat, müssen meist fachgerecht in ihre Einzelteile zerlegt werden, ehe sie vom Weltraummechaniker ablassen. Publisher EA nennt dieses unappetitliches Feature "taktische Zerstückelung".
Um mit der Flut an Widersachern fertig zu werden, lässt sich die Ausrüstung und das stetig wachsende Waffenarsenal des Weltraummechanikers im Lauf des Spiels an Werkbänken upgraden. Besonders wichtig: die Fähigkeit, Gegner mittels Stase in ihrer Bewegung zu verlangsamen oder mithilfe von Telekinese Gegenstände durch die Gegend zu schleudern. In zahlreichen Shop-Stationen gibt's zudem weitere überlebenswichtige Utensilien. Glücklicherweise findet Isaac genügend Geld und sogenannte Energieknoten, um sich nahezu alle Upgrades kaufen zu können.
Das wahre Highlight von "Dead Space 2" ist jedoch die Charakterzeichnung des Protagonisten: War Isaac im Erstling ein stummer Helmträger, der die schrecklichen Ereignisse mit stoischer Gelassenheit hinnahm, sieht man im Nachfolger die Mimik und das Gesicht des traumatisierten Protagonisten und hört ihn erstmals sprechen. Schade jedoch, dass Isaac nur in den zahlreichen Zwischensequenzen Gefühle zeigt, in den Gefechten hingegen nach wie vor unbeeindruckt den widerlichsten Kreaturen entgegentritt.
So kämpft sich Isaac - im Gegensatz zum Spieler - völlig frei von Panik und Angst durch Massen von Gegnern, die aus allen Richtungen drängen und dem Mechaniker an die Gurgel wollen. Dabei ist der Schwierigkeitsgrad recht ausgewogen. Einzig in den letzten fünf der insgesamt 15 Kapitel steigt der Anspruch steil nach oben. Um Frustmomente zu vermeiden, kann der Schwierigkeitsgrad aber jederzeit im Menü geändert werden.