Damit sind VDIs aber eher eine Deployment-Option neben anderen wie der lokalen Installation und Terminaldiensten. Sie bringen Vorteile mit sich wie eine größere Hardwareunabhängigkeit. Sie bringen aber auch komplexe Server-Infrastrukturen mit sich. Zudem reicht das Management der VDIs meist nicht aus, weil es typischerweise sich auf die Server-Infrastruktur und das Management kompletter Images beschränkt, aber eben nicht die volle Funktionalität von Client Lifecycle Management-Lösungen integriert.
Deshalb will die Entscheidung für den Schritt zur Desktop-Virtualisierung gut überlegt sein. Es gibt klare Vorteile – es gibt aber auch Nachteile und insbesondere Voraussetzungen, die geschaffen sein müssen, damit die Desktop-Virtualisierung nicht zum teuren Abenteuer wird.
*Martin Kuppinger ist Gründer des Analystenunternehmens Kuppinger Cole, das sich im Schwerpunkt mit den Themenbereichen Identity und Access Management, Governance, Risk Management, Compliance sowie Cloud Computing und Virtualisierung beschäftigt.