Für die Währungen aus Schwellenländern war das Jahr 2015 kein gutes. Konjunkturkrisen, Zinsanstiege und Ausverkäufe haben zu hohen Wertverlusten geführt.
Im Jahr 2015 haben vor allem Währungen aus den Schwellenländern massiv an Wert verloren. Chinas konjunkturelle Abschwächung, der Ölpreissturz, der drohende Zinsanstieg durch die Federal Reserve sowie Ausverkäufe haben dies Währungen stark unter Druck gesetzt. Für international tätige Unternehmen sind diese Währungsabstürze erhebliche Risikofaktoren, schließlich können bei schlechtem Währungsmanagement hohe Verluste entstehen.
Die Währungsexperten von Ebury haben die zehn volatilsten Währungen aus Schwellenländern in diesem Jahr ermittelt. Dabei fällt auf, dass gleich fünf davon aus Südamerika kommen. Mit Bulgarien ist allerdings auch ein direkte Euro-Nachbar dabei. Für Deutschland als Exportnation haben die Entwicklungen in diesen Ländern eine besondere Relevanz.
Brasilianischer Real (BRL) -28,4% I Exportvolumen: 10,3 Milliarden Euro
Kolumbianischer Peso -23% I Exportvolumen: 1,7 Milliarden Euro
Türkische Lira (TRY) -18,75% I Exportvolumen: 19,2 Milliarden Euro
Südafrikanischer Rand (ZAR) -18 I Exportvolumen: 8,3 Milliarden Euro
Malaysischer Ringgit (MYR) -17,7% I Exportvolumen: 4,8 Milliarden Euro
Ghanaische Cedi (GHS) - 16,1% I Exportvolumen: 0,26 Milliarden Euro
Chilenischer Peso (CLP) -14,9% I Exportvolumen: 2,1 Milliarden Euro
Bulgarischer Lev (BGN) -12,3% I Exportvolumen: 3,3 Milliarden Euro
Argentinischer Peso (ARS) - 12,1% I Exportvolumen: 2,4 Milliarden Euro
Peruanischer Nuevo Sol (PEN) -11,8% I Exportvolumen: 0,91 Milliarden Euro