Lars, but not least

EA ist »übelstes Unternehmen der USA«

8. April 2013, 11:59 Uhr | Lars Bube

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

EA befürchtet Verschwörung der homophoben Onlinenutzer

EA darf sich die Farbe des Kissens für seinen Negativ-Preis aussuchen. (Bild: Consumerist)
EA darf sich die Farbe des Kissens für seinen Negativ-Preis aussuchen. (Bild: Consumerist)

Im weiteren Verlauf seines Statements versteigt sich Moore dann jedoch auch in einige arg haarsträubend anmutende Erklärungsversuche. Beispielsweise sucht er einen Teil der Schuld für das schlechte Abschneiden bei homophoben Onlinenutzern. Diese hätten sich bei der Abstimmuung gegen EA verschworen, da das Unternehmen in den meisten seiner Spiele inzwischen auch bewusst schwule und lesbische Charakterdarstellungen integriert habe. Somit sei EA gerade für seine gesellschaftlich vorbildliche Offenheit abgestraft worden. Überhaupt hatte EA bei dem Negativ-Preis nach Moores Ansicht einen erhablichen Nachteil: Die viele Schelte für EA sei schlicht auch der Tatsache geschuldet, dass sein Unternehmen eine wesentlich Internet-affinere Kundschaft habe, als dies beispielsweise bei Mineralölkonzernen der Fall ist. Deshalb sei es wenig verwunderlich, dass sich bei einer Online-Abstimmung mehr Teilnehmer über schlechte Spiele aufregen als über gigantische Ölteppiche in Naturschutzgebieten, so Moores launisches Einschätzung.

--- forum[x] ---Der Consumerist zeigt sich von so viel vermeintlicher Reumütigkeit und Betroffenheit zynisch gerührt und gesteht EA deshalb jetzt spöttisch noch ein kleines Trostpflaster zu: »Traditionell wird der Haufen auf einem kleinen roten Samtkissen überreicht. Dieses Jahr lassen wir dem Gewinner EA jedoch die Wahl zwischen drei Farben - schließlich bleibt es darauf am Ende sowieso der gleiche Haufen Scheiße.«


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