Die digitale Transformation sei nicht Aufgabe der IT-Abteilungen, sondern der Führungsetagen, bekräftigte auch Andreas Schierenbeck, Chef von ThyssenKrupp Elevator. »Dabei geht es um einen Kultur-Veränderungsprozess, der von der Führungsebene kommen muss.« Gerade in Großunternehmen gebe es immer Leute, die etwas behindern - frei nach dem Motto »Das haben wir schon immer so gemacht«.
Der deutsche Spezialist für Aufzüge sieht sich in einer traditionell als sehr konservativen Industriesparte als Vorreiter der digitalen Transformation. In einem Projekt habe das Unternehmen erfolgreich die intelligente Wartungs-Lösung für Aufzüge »Max« entwickelt. Dabei hätten rund Mitarbeiter aus allen Gewerken weltweit zusammengearbeitet. Ein solches Projekt müsse alle Ebenen adressieren, selbstverständlich auch Servicetechniker, sagte Schierenbeck.
Inzwischen seien 41.000 Kunden weltweit mit »Max« verbunden, einem intelligenten Wartungssystem für Aufzüge. Das System erhält in Echtzeit die Betriebsdaten aus der Steuereinheit des Aufzugs, die dann maschinell in der Cloud ausgewertet werden. Damit habe man die Ausfallsicherheit um rund 50 Prozent erhöhen können, sagte Schierenbeck.
Die Studie gab Microsoft aus Anlass einer Konferenz in Berlin in Auftrag, auf der am Dienstag Vertreter aus Industrie, Wissenschaft, Medien und Forschung zu Fragen der Innovations-, Arbeits- und Wissenskultur diskutieren sollten.