Eigentlich muss der Nutzer beim Wechsel vom Release-Candidate zur finalen Version eine Neuinstallation vornehmen. Aber es gibt einen Trick von Microsoft, damit ein Upgrade doch funktioniert. Network Computing hat es ausprobiert.
Wer zu Testzwecken den Release-Candidate von Microsoft Windows 7 in Betrieb hat, wird mit dem Erscheinen der Vollversion eine herbe Enttäuschung erleben: Offiziell lehnt es das Setup-Programm der Finalen Windows-7-DVD ab, eine Update-Installation von einer RC-Version (Release-Candidate) aus durchzuführen. Stattdessen empfiehlt das Programm eine Neuinstallation, was jedoch den Verlust aller Einstellungen und Programmkonfigurationen zur Folge hat.
Optional gibt es ein umständliches Tool, das die Benutzer- und Programmeinstellungen der RC sichert und später in das frisch installierte Windows zurücklesen soll. Auf einem Microsoft-Entwickler-Blog findet sich jedoch eine simple Lösung, wie man die Versionsprüfung der Windows-7-Installationsroutine überlistet.
Zunächst kopiert der Anwender den kompletten Inhalt der Windows-7-Installations-DVD in ein Unterverzeichnis auf der Festplatte. Dort wechselt er in den Ordner »sources« und sucht die Datei »cversion.ini«. Dort ist hinterlegt, ab welchem Build-Level eine Update-Installation funktioniert. Öffnet der Anwender diese Datei in einem Texteditor, sieht er als zweite Zeile »Minclient=7233.0«. Diese legt den Mindest-Build-Level für ein Upgrade fest. Es genügt, die Zeile in »Minclient=7100.0« zu ändern und cversion.ini zu sichern.
Jetzt lässt sich aus dem Fesplattenverzeichnis heraus das setup.exe ausführen und eine Upgrade-Installation starten. Im Labor Poing hat Network Computing bereits zwei Windows-7-Ultimate-RC-Installationen fehlerfrei mit dieser Methode auf die Finale Version angehoben.