Nach achtem Rückgang in Folge

Experten erwarten steigende Insolvenzzahlen

15. Februar 2018, 15:54 Uhr | Lars Bube

Fortsetzung des Artikels von Teil 3

UGs führen Insolvenzranking

Unter den Branchen traf es mit 83 Firmeninsolvenzen je 10.000 Unternehmen im vergangenen Jahr insbesondere die Logistik hart. Ähnlich hoch lag die Quote mit 80 allerdings auch in boomenden Geschäftszweigen wie dem Baugewerbe und der Dienstleistungsbranche, die besonders viele fragile Neugründungen anlocken. Dienstleistungsunternehmen hatten mit 9.135 Fällen gleichzeitig auch den höchsten absoluten Anteil am Insolvenzgeschehen in Deutschland. Die geringste Insolvenzdichte gab es hingegen im Energiesektor mit nur 20 Pleiten je 10.000 Unternehmen.

Die gefährlichste Unternehmensform ist derzeit laut der Statistik die haftungsbeschränkte Unternehmergesellschaft (UG). Vergangenes Jahr mussten 197 je 10.000, also 1,97 Prozent, aller gemeldeten UGs Insolvenz anmelden. Bei Aktiengesellschaften waren es hingegen nur 0,99 und GmbHs 0,97 Prozent. Als besonders insolvenzsicher erwiesen sich auch im vergangenen Jahr wieder Gewerbebetriebe und Einzelunternehmen. Obwohl sie in absoluten Zahlen mit 8.178 Fällen die meisten Insolvenzen ausmachten, bedeutete das angesichts ihrer weiten Verbreitung nur eine Insolvenzquote von 38 (0,38 Prozent).


  1. Experten erwarten steigende Insolvenzzahlen
  2. Weniger Insolvenzen, aber mehr Schaden
  3. Gründe für das Scheitern
  4. UGs führen Insolvenzranking
  5. Pleitenhochburg Dortmund

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