Fachwissen für den Channel
Mit seiner Fachkräfteinitiative FIT hilft Microsoft den Partnern, die richtigen Mitarbeiter zu finden und auszubilden.

Gut 45.000 Stellen für IT-Fachkräfte sind laut dem Branchenverband Bitkom derzeit in Deutschland nicht besetzt, alleine 18.000 davon im ITK-Channel. Insbesondere für »junge« Themen und Technologien wie Cloud Computing und Collaboration werden händeringend Nachwuchskräfte gesucht. Der Bitkom geht davon aus, dass der deutschen Wirtschaft alleine im ITK-Segment über 11 Milliarden Euro Umsatz pro Jahr durch die fehlenden Fachkräfte verloren gehen. Angesicht der harten Konkurrenz um die besten Absolventen ist es gerade für viele kleinere Unternehmen sehr schwer, zu ihren Bedürfnissen passende Nachwuchskräfte zu finden und rekrutieren.
Genau an diesem Punkt setzt Microsoft seit einigen Monaten mit seiner Fachkräfteinitiative für IT (FIT) an. Der Weltkonzern nutzt seine Kontakte, Mittel, und auch seinen bekannten Namen, um den Partnern die Personalsuche zu erleichtern und die anschließende Ausbildung optimal zu begleiten. Mit den drei Säulen »Academy«, »Trainee Programm« und »Ambition« adressiert Microsoft die drei Felder Vermittlung, Ausbildung und Weiterbildung. Im Rahmen der Academy-Initiative vermittelt Microsoft den Partnern in Zusammenarbeit mit dem Dienstleister German Entrepreneurship GmbH gezielt Hochschulabsolventen für ihre Bedürfnisse. Ambition bietet Karrierechancen über eine offene Jobbörse innerhalb des Partnerportals.
Besonders spannend, aber auch fordernd, ist für alle drei beteiligten Parteien das Trainee Programm von FIT, das Channel-Chef Bernd Stopper als eine Art »All Inclusive Paket« für Microsoft-Partner mit Fachkräftebedarf bezeichnet. So hilft Microsoft schon beim Kontaktaufbau und der Auswahl der richtigen Fachkräfte genauso wie später bei deren Ausbildung. Die Kandidaten bekommen zahlreiche Trainings von Microsoft spendiert, die ihnen einerseits handfeste Zertifikate einbringen, aber auch ihre soft Skills wie Rhetorik und Zeitmanagement schulen. Doch auch für den Partner bedeutet das einige Anstrengungen. Damit die Investitionen nachhaltig eingesetzt werden, müssen sie sich verpflichten, ihre Trainees für die vollen 12 Monate des Programms fest anzustellen, ihnen aber gleichzeitig den nötigen Freiraum für die zahlreichen Ausbildungsmodule bei Microsoft geben und diese im Betrieb begleiten. Die Kursteilnehmer sind dabei nicht nur mit Microsoft und ihrem Arbeitgeber, sondern jeweils auch untereinander vernetzt. Damit bauen sie sich gleich in ihrem ersten Jahr einen Pool an wichtigen Kontakten auf, auf den sie und ihre Arbeitgeber bei Bedarf wie beispielsweise gemeinsamen Projekten zurückgreifen können.
Im Herbst fangen die nächsten Klassen an, zu den kommenden Themen gehören etwa Infrastruktur, Software-Asset-Management (SAM) und Dynamics. Partner die sich anmelden wollen, haben noch bis Ende Juli Zeit, sich an Microsoft zu wenden (Kontakt s.u.). Bis zu 30.000 Euro schießt Microsoft dabei pro Trainee zu. Für Stopper ist dies jedoch gut angelegtes Geld, um die eigenen Partner für die Zukunft zu stärken. Und eine klare Ansage, dass Microsoft langfristig voll auf den Channel setzt.