Zum Inhalt springen
Dragon‘s Dogma: Dark Arisen

Viel Content für wenig Geld

Autor:Stefan Adelmann • 3.5.2013 • ca. 1:10 Min

Inhalt
  1. Fantasy-Rollenspiel der alten Schule
  2. Viel Content für wenig Geld

Dragon’s Dogma: Dark Arisen glänzt dafür eher durch eine starke erzählerische Dichte und ein komplexes Spielsystem. Für Gamer, die schnelle Action suchen, dürfte das Konzept zuerst abschreckend und etwas frustrierend wirken. Gerade darin liegt jedoch der Reiz. Der Spieler bekommt den Erfolg nicht vor die Füße gelegt, wird nicht nur einmal an den mächtigen Gegnern scheitern, kann sich anschließend aber umso mehr über den erlangten Fortschritt freuen. Schreckt dieses Prinzip anfangs noch ab, fesselt es im weiteren Verlauf von Dragon’s Dogma: Dark Arisen umso mehr. Damit erinnert der Titel weniger an die flache Schwierigkeitskurve aktueller Veröffentlichungen, als vielmehr an Rollenspiel-Klassier aus den Zeiten des SNES und der Playstation One, wie beispielsweise Secret of Mana, Chrono Trigger und auch rundenbasierte Reihen wie Final Fantasy.

Die Geschichte des Hauptspiels erzählt von einem auserwählten Krieger, der sich in einer durchdachten Fantasy-Welt auf die Suche nach einem diebischen Drachen macht. »Dark Arisen« fügt dieser Welt nochmals eine Insel mit unterirdischen Höhlensystemen hinzu, in denen sich der Spieler 25 neuen Gegnertypen, unbekannten Ausrüstungsgegenständen und neuen Aufgaben gegenübersieht. Zusätzlich hat Capcom die Charakter-Individualisierung erweitert und die Optionen für die eigene Spielfigur verfeinert.

Dragon’s Dogma: Dark Arisen ist letztendlich weit davon entfernt, ein perfektes Spiel zu sein. Zu sehr fallen die Grafik und Fehler der Spielmechanik ins Gewicht. Allerdings ist es in Anbetracht des klassischen Charmes nicht schwer, über diese Makel hinwegzusehen. Zusätzliche Sympathiepunkte erhält der Titel durch den vergleichsweise geringen Preis von 29,99 Euro (UVP) und den gelieferten Umfang. Damit wirkt Capcom dem Trend zur Inhaltsreduktion entgegen, der nicht zuletzt Games-Riesen wie EA Electronic Arts die Antipathien der Kunden eingebracht hat.