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Digitale Geschlechtergrenzen

Internet - was war das gleich nochmal?

Autor:Lars Bube • 12.9.2012 • ca. 1:00 Min

Inhalt
  1. Frauen und PCs - zwei Welten begegnen sich
  2. Internet - was war das gleich nochmal?

Ebenfalls düster sieht es laut der Studie bei den Internetkenntnissen der deutschen Damenwelt aus. Mit dem 24. Platz erreichen sie hier ihre schlechteste Platzierung in der gesamten Betrachtung. Gefragt waren hier hauptsächlich alltägliche Online-Aufgaben wie die sichere Bedienung von Suchmaschinen oder Emailprogrammen. 35 Prozent der deutschen Frauen verfügen in diesem Bereich über mittlere bis gute Kenntnisse. Spitzenreiterinnen sind aber auch hier wieder die Isländerinnen, unter denen 72 Prozent gute bis sehr gute Internetkenntnisse haben. Und auch hier kann der Nachwuchs der vermeintlichen »Digital Natives« nicht mehr viel heraus reißen: Mit 78 Prozent der Frauen die angeben, mittlere bis gute Internetkenntnisse zu haben, landet die Gruppe der 16- bis 24jährigen im europäischen Vergleich auf dem 20. Platz. Zum Vergleich: In Dänemark schätzen 98 Prozent der jungen Frauen ihre Internetkenntnisse als gut bis sehr gut ein.

»IT-Kompetenz ist Teil der Allgemeinbildung und muss als solche schon in der Schule vermittelt werden«, fordert Bitkom-Präsident Prof. Dieter Kempf anlässlich dieser Ergebnisse. Dabei gelte die Devise: Je eher mit der digitalen Ausbildung begonnen wird, desto besser: »Der Bitkom fordert dazu die Einführung von Informatik als Pflichtfach in der Sekundarstufe I«. Nach Ansicht des Branchenverbands sollte dabei auch überlegt werden, die Mädchen mit eigenen Schulungsangeboten zu unterstützen, um die Übermacht der meist besser vorgebildeten Jungs in Fächern wie Informatik zu brechen.

So viel also zum Thema Geschlechter-Gleichheit im digitalen Zeitalter.