»Wir können mit allen Systemen arbeiten, mit denen Mitarbeiter arbeiten. Wir entwickeln auf Basis bestehender Prozesse und im Abgleich mit Soll-Werten Lösungen, die auf die Strukturen und Ziele von Unternehmen zugeschnitten sind. Der Kunde bezahlt für eine fertige und funktionierende Prozessautomatisierung und nicht für Beratungsleistungen oder standardisierte Softwarelösungen – das unterscheidet uns fundamental von anderen Anbietern.«
Entscheidend bei der Prozessautomatisierung ist deshalb die ausgefeilte Prozessanalyse, die eine sehr enge Abstimmung von Entwicklern, Managern und Mitarbeitern erfordert. Nur so lassen sich Roboter effektiv in unternehmensinterne Prozesse integrieren. Eine erfolgreiche Prozessautomatisierung bietet einen hohen strukturellen und finanziellen Mehrwert. Denn selbst wenn Roboter für die Bearbeitung die identische Zeit benötigen, so können sie tausendfach skaliert werden und entsprechend den Output maximieren. Another Monday garantiert Einsparungen von mindestens 50 Prozent, oft können über 75 Prozent erzielt werden. Die Automatisierungsrate liegt dabei zwischen 90 und 99 Prozent. Durch die Robotisierung können Unternehmen zudem die Abhängigkeit von externen Dienstleistern reduzieren. Das schützt sensible Daten und IT-Systeme, weil die Roboter hinter der Firewall tätig sind, und spart Kosten.
RPA ist zudem der erste Schritt, quasi der »Enabler«, für die Entwicklung von künstlicher Intelligenz. Um selbstlernende Roboter überhaupt entwickeln zu können, müssen im ersten Schritt analoge Prozesse digitalisiert werden, argumentiert Martens. »Das ist wie bei selbstfahrenden Autos, dafür braucht man auch erstmal Autos. KI ist dann das Sahnehäubchen oben drauf.« Für Machine Learning oder KI benötige man zudem Millionen von Datensätzen und das erfordere Zeit und angepasste Datenschutzstandards.