Trotz eines zweistelligen Umsatzwachstums konnte Google die Anleger nicht zufrieden stellen. Sie straften das Unternehmen aufgrund sinkender Werbepreise ab.
Statt vom Boom mobiler Endgeräte zu profitieren, scheinen Smartphones und Tablets dem Suchmaschinen-Giganten eher zu schaden. Aufgrund der günstigeren mobilen Anzeigen sank der Preis für Anzeigen bei Google um sechs Prozent gegenüber dem Vorjahr. Analysten hatten lediglich ein Minus von drei Prozent erwartet. Allerdings sorgten die mobilen Anzeigen für satte 22 Prozent mehr Klicks und konnten – zumindest umsatztechnisch – die Preisrückgänge mehr als kompensieren.
So konnte Google für das abgelaufene Quartal zweistellige Zuwachsraten sowohl beim Gewinn als auch beim Umsatz vermelden. Während der Gewinn um 16 Prozent auf knapp 3,23 Milliarden Dollar anstieg, konnte der Konzern seinen Umsatz sogar um 19 Prozent auf 14,1 Milliarden Dollar steigern. Auch der einst von Google übernommene Hersteller Motorola trug rund 150 Millionen Dollar mehr zum Umsatz bei als noch im Jahr davor. Doch auch bezüglich der Bilanzzuwächse hatten sich die Analysten mehr erwartet, als der Konzern schlussendlich bekanntgab. Die Aktie des Online-Konzerns fiel nachbörslich um fünf Prozent.