Als eine der ersten großen Firmen förderte IBM Heimarbeit im großen Stil. Jetzt ist Schluss damit: die Mitarbeiter müssen sich zwischen Home Office und Unternehmen entscheiden.
Während immer mehr deutsche Firmen ihren Mitarbeitern Möglichkeiten der Heimarbeit eröffnen, schafft mit IBM einer der Home-Office-Pioniere das Konzept nun ab. Wie das Wall Street Journal (WSJ) berichtet, ruft der IT-Konzern seine Heimarbeiter wieder zurück. Die Angestellten seien darüber informiert worden, dass sie die Wahl hätten entweder ins nächstgelegene, für sie zuständige Büro zurückzukehren oder das Unternehmen zu verlassen. IBM galt bis dato nicht nur als Home-Office-Verfechter im eigenen Unternehmen, sondern bietet auch Lösungen für dieses Arbeitsmodell an. Den für viele Mitarbeiter radikalen Schnitt erklärt IBM damit, dass die Anwesenheit im Büro nicht nur die Zusammenarbeit zwischen den Angestellten verbessere, sondern dass sich auch die Leistung und Effizienz der Mitarbeiter verbessere. Genaue Zahlen, wieviele Mitarbeiter von der Abschaffung der Heimarbeit bei IBM betroffen sind, hat das Unternehmen nicht bekanntgegeben. Allerdings hatten die Amerikaner in der Vergangenheit mitgeteilt, dass rund 40 Prozent der Mitarbeiter ganz oder teilweise von zu Hause arbeiten würden. Mit der Abkehr von der Heimarbeit steht IBM nicht alleine da, auch Yahoo hatte 2013 Arbeit aus dem Home-Office komplett untersagt. Einen anderen Weg dagegen schlägt Microsoft in Deutschland ein: Das Unternehmen setzt auf Heimarbeit und betont immer wieder die Vorteile des Konzepts.