IDS Scheer: Gérard geht nach Abschluss der Übernahme

9. September 2009, 5:55 Uhr | Nadine Kasszian

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Marke IDS Scheer verschwindet

Bis auf einige Positionen im administrativen Bereich geht Streibich davon aus, dass die Mitarbeiter von IDS Scheer vollständig übernommen werden. Auch der Standort Saarbrücken soll erhalten bleiben. Der Firmenname »IDS Scheer« verschwindet, dafür wird die Software-Marke »Aris« weitergeführt. Zudem steige die regionale Marktmacht der Software AG. Während der Hersteller vor allem in Westeuropa und den USA vertreten ist, zeigt IDS Scheer eine starke Präsenz in Osteuropa und Russland. Streibich sieht in der Übernahme einen wichtigen Schritt für den Standort Deutschland. »Neben SAP werden auch wir künftig eine Größe auf dem Weltmarkt darstellen«, so Streibich.

Gérard hatte die Leitung von IDS Scheer vor einem Jahr in einer Krisensituation übernommen. Trotz steigender Umsätze und einer guten Auftragslage arbeitete IDS nicht profitabel. Gérard hat den Software-Anbieter umfangreich restrukturiert. Inzwischen hat er eines seiner wichtigsten Ziele erreicht: Die EBITDA-Marge liegt wieder bei 10,3 Prozent, obwohl der Umsatz zurückgegangen ist. Gérard ging es vor allem darum, IDS Scheer schlanker und effizienter aufzustellen. Die Kosten hat der Manager schon jetzt um 9,6 Millionen Euro reduziert. Doch gleichzeitig wurde auch investiert: IDS Scheer hat weltweit 850 Mitarbeiter für das BPM-Beratungsgeschäft ausgebildet. Dafür hat sich das Unternehmen außerhalb von Europa in einigen Ländern aus dem SAP-Consulting zurückgezogen.


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