Als wesentlicher Profiteur ging dabei das Baugewerbe aus dem Rennen. In Westeuropa wurden 7,7 Prozent weniger Insolvenzen im Baugewerbe gezählt, nachdem es bereits im Vorjahr zu einem Rückgang gekommen war (minus 6,6 Prozent). Auch in den mittel- und osteuropäischen Staaten waren im Bausektor weniger Insolvenzen zu verzeichnen (minus 13,5 Prozent), während sich im verarbeitenden Gewerbe die Insolvenzzahlen kaum verringerten (minus 0,8 Prozent). In Westeuropa war im verarbeitenden Gewerbe hingegen ein Rückgang um 4,7 Prozent zu beobachten (Vorjahr: minus 6,1 Prozent).
Weniger Insolvenzen meldete diesmal auch der Dienstleistungssektor: In Westeuropa stand ein Minus von 4 Prozent zu Buche – im Vorjahr war die Insolvenzzahl noch leicht gestiegen (plus 2,1 Prozent). In Mittel- und Osteuropa sanken die Insolvenzen im Dienstleistungssektor sogar um 15,9 Prozent. Nur ein kleines Minus gab es 2017 in Westeuropa im Handel (minus 1,7 Prozent; Vorjahr: minus 4,9 Prozent). In Osteuropa nahmen die Insolvenzen im Handel deutlicher ab (minus 12,5 Prozent).