Überblick über die virtuellen Systeme
- Interview: Virtualisierte und physische IT-Systeme gemeinsam verwalten
- Überblick über die virtuellen Systeme

Network Computing: Wie kann der Administrator sehen, auf welchen physischen Systemen welche virtuellen Einheiten aktiv sind?
Geier: Wenn man sich an ITIL orientiert, muss diese Abhängigkeit aus dem Configuration-Management-System (CMS) erkennbar sein. Das Besondere an der BMC-Lösung ist, dass Bewegungen von einem virtuellen Host zu einem anderen zeitnah zu einer Aktualisierung führen. Wer noch kein CMS eingeführt hat, kann über die in der Virtual-Performance-Management Lösung vorhandenen Servicebäume ebenso einen aktuellen Zustand über die Beziehung zwischen physischen und virtuellen Systeme erhalten. Auch diese Darstellung wird ad hoc nach Vmotion-Events aktualisiert. Network Computing: Wie lassen sich die Verwaltungs-Tools der Speicherhersteller in eine Management-Umgebung integrieren, die sowohl physische als auch virtuelle Server und Storage-Systeme enthält?
Geier: BMC Software hat keine eigene Lösung für die Verwaltung von Speichereinheiten aus Sicht des Configuration-Managements. Deshalb haben wir im September mit Netapp eine Partnerschaft im Bereich Storage-Provisioning in Cloud-Infrastrukturen geschlossen. Aus Sicht des Performance-Managements stehen über Standards wie SNMP sowie SMI-S Schnittstellen zur Integration von Storage-Systemen, Switches, Bandbibliotheken und Host-Bus-Adaptern zur Verfügung.
Network Computing: Wie kann der Administrator sicherstellen, dass Applikationen in einer dynamischen Infrastruktur die vereinbarten Service-Levels einhalten?
Geier: Grundlegende Eigenschaft muss sein, dass dynamische Änderungen automatisch erfasst und dokumentiert werden. Dadurch wird sichergestellt, dass die richtigen Konfigurationsobjekte (Configuration Items) in Bezug gebracht werden können, um die hinterlegten Kriterien für das Service-Level-Management auszuwerten. Beispielsweise wird automatisch sichergestellt, dass sich dynamische Änderungen aus Vmotion-Events sofort in der BMC-Atrium-CMDB niederschlagen.
Geier: Orientiert man sich an den ITIL-Best-Practices, vereinfachen folgende Grundregeln das Tagesgeschäft der Administratoren:
Network Computing: Welche Verwaltungslösungen für die virtuelle und Physische Welt empfehlen sich speziell für kleinere und mittlere Unternehmen?
Geier: Kleine und mittlere Unternehmen scheuen in der Regel den Aufwand, eine ITIL-konforme Plattform zur Verwaltung aufzubauen. Das Ergebnis ist häufig eine Sammlung von Tools, die nicht integrierbar sind, und das wiederum erzeugt unnötige Betriebskosten. BMC Software bietet mit Service Desk Express eine für den Mittelstand passende Lösung, die von Pink Elephant die Pink-Verifiy-Zertifizierung für folgende ITIL-v3-Prozesse erhalten hat: Incident, Problem, Knowledge, Request Fulfillment, Change, Service Asset & Configuration sowie Service Level Management.