Eine gefälschte Apple-Werbung im Internet hat tausende Apple-Nutzer dazu bewegt, ihre iPhones im Wasser zu versenken. Mit fatalen Folgen für ihre Geräte und Laune.
»Update es auf iOS 7 und mach Dein iPhone damit wasserdicht«. Dieses skurrile Versprechen hatten letzte Woche zum Erscheinen des neuen Apple-Betriebssystems für mobile Geräte unbekannte im Internet verbreitet. Die Kampagne war professionell so aufgemacht, als würde sie von Apple selbst kommen. Eigentlich könnte man – zumindest als halbwegs versierter Smartphone-Nutzer – über diesen offensichtlichen Scherz laut lachen, wenn die Folgen nicht so traurig wären: Tatsächlich sind weltweit einige tausend Apple-Nutzer darauf hereingefallen und haben ihr Gerät nach dem Update kurzerhand in Wassergläsern, Aquarien, Waschbecken und Badewannen versenkt, um die Probe aufs Exempel zu machen. Immerhin war in der Kampagne versprochen worden, dass der nachgerüstete Wasser-Schutz selbstverständlich durch Apples Garantiebedingungen abgedeckt werde. Auf Twitter und in mehreren Apple-Foren brach daraufhin ein kleiner Shitstorm entrüsteter Apfel-Freunde aus, die soeben ihre geliebten Geräte vernichtet hatten. Während einige in wüste Beschimpfungen verfielen, wollten andere schlicht und einfach wissen, ob sie vielleicht vergessen hätten, nach dem Update noch die neue Funktion zu aktivieren. Zumindest für Apple könnte der fiese Scherz sein Gutes haben: Die Verkaufszahlen für das iPhone 5S dürften damit weiter steigen.
--- forum[x|] ---Um zu glauben, dass man Wasserfestigkeit mittels eines Softwareupdates nachrüsten kann, muss man wohl wirklich ein blauäugiger Apple-Fanboy sein, der dem Unternehmen alles zutraut und sein Gerät lieber in blindem Vertrauen an die Allmacht des Apfels nutzt, als das er es versteht. Dabei weiß doch jedes Android-Kind, dass man für das Wasserdicht-Update beim iPhone zusätzlich noch die offizielle Water-Resistance-App von Apple über iTunes herunterladen muss. Die App kostet für das iPhone 5S mit 64-GByte nur 899 Euro, und schließt dafür den einmaligem Geräteaustausch bei Versagen – der App oder des Nutzers - ein.