»Shogun 2: Total War« ist die Fortsetzung der bekannten Total War Echtzeitstrategiespiel-Reihe. Der neue Ableger glänzt mit spürbaren Verbesserungen in Handling und Grafik und bringt erstmals auch einen Multiplayer-Modus mit.
Alle Welt blickt derzeit nach Japan - und rein zufällig lenkt Creative Assembly gerade jetzt im Strategiespiel "Shogun 2: Total War" das Augenmerk auf die facettenreiche Geschichte dieses faszinierenden Landes. Die Zeitreise zurück ins 16. Jahrhundert offenbart erneut die großen Stärken der "Total War"-Reihe, bietet zahlreiche Verbesserungen im Detail und einen aufgebohrten Mehrspieler-Modus. Während "Empire: Total War" mit einer überbordenden, zuweilen verwirrenden Fülle an Features und Möglichkeiten aufwartete, konzentriert sich "Shogun 2" dennoch wieder angenehm aufs Wesentliche.
Das ist besonders gut für Einsteiger. Aus neun Clans wählt der Spieler die Fraktion, die ihm am meisten zusagt: De Takeda reiten beispielsweise mit einer schlagkräftigen Kavallerie in die Schlacht, die Chosokabe dürfen auf besonders versierte Bogenschützen zurückgreifen. Doch nicht nur die unterschiedlichen militärischen oder diplomatischen Schwerpunkte der Clans sorgen für Unterschiede in der Spielweise, sondern auch die geografische Lage: Manche Clans haben einen Vorteil durch den direkten Zugang zum Meer, andere profitieren von der Nähe zu stark frequentierten Handelsrouten oder werden in den umliegenden Territorien von Gegnern gleichsam umzingelt.
Unabhängig von der Ausgangssituation bleibt das Ziel der Einzelspieler-Kampagne immer dasselbe: Gegnerische Provinzen einnehmen und in der Stadt Kyoto letztlich vier Jahreszeiten lang allen gegnerischen Eroberungsversuchen trotzen. Wer dann das Shogunat an sich reißen möchte, erlebt sein blaues Wunder, denn er macht sich praktisch ganz Japan zum Feind. Selbst ehemalige Verbündete wenden sich ab und werden zur Bedrohung. Es folgt ein kräftezehrender Showdown zu Lande und auch zu Wasser, in dem das größte Problem darin besteht, jederzeit auf ein starkes Heer und eine wehrhafte Flotte zurückgreifen zu können, aber gleichzeitig den Ressourcennachschub nicht zu vernachlässigen.