Keine große Akzeptanz bei Administratoren für Windows 7

Auch wenn sich abzeichnet, dass Windows 7 besser ist als der Vorgänger Vista, wollen deutlich mehr als die Hälfte der Administratoren nicht wechseln. Ein Hauptgrund sind zu wenig Zeit und Ressourcen.

Windows-Vista hat viel Schelte bekommen. Windows 7 dagegen scheint deutlich ausgereifter zu sein. Und Windows-XP kommt langsam in die Jahre. Trotzdem stürzen sich die Administratoren nicht auf das neue Betriebssystem. Im Gegenteil: In einer Umfrage von Scriptlogic unter 1000 Administratoren sagten 59,2 Prozent, dass sie derzeit nicht planen, auf Windows 7 zu wechseln. Der Grund dafür liegt sicherlich einmal in der aktuellen wirtschaftlichen Krise: Die Befragten gaben als erstes mit 42,4 Prozent den Mangel an Zeit und Ressourcen an, dass sie migrieren wollen.

Ein zweiter zentraler Grund nicht zu wechseln, ist für 38,9 Prozent die Anwendungskompatibilität. Zwar hat Microsoft dafür den XP-Modus integriert. Aber dahinter verbirgt sich nichts anderes als ein Windows-XP in einer virtuellen Maschine. Dadurch muss der Administrator dann zwei Betriebssysteme pflegen. Damit ist ein Wechsel zwar möglich. Ein vollständiger Ersatz für eine fehlende Kompatibilität ist der XP-Modus aber nicht.

Immerhin sind es 34 Prozent der befragten Administratoren, die bis Ende 2010 auf Windows 7 wechseln wollen. Wirklich eilig haben es nur 5,4 Prozent: Sie planen eine Migration noch für dieses Jahr.

Gegenüber mangelnde Ressourcen und Zeit sowie der Anwendungskompatibilität spielen andere Gründe, nicht zu wechseln, eine geringe Rolle. So ist für 8,4 Prozent der Wechsel als solches ein Hinderungsgrund. Von einer fehlenden Hardware-Unterstützung lassen sich 7,5 Prozent abhalten. Ein Umzug der Benutzereinstellungen sehen nur 2,2 Prozent für sich als Problem an.