Cancom implementiert Verwaltung für Smartphones und Tablets

M-net mobilisiert die Geschäftsprozesse

1. September 2014, 8:58 Uhr | Werner Fritsch

Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Mobility-Strategie auf der Basis von MobileIron

»Durch die sehr erfahrene IT bei M-net war eine schnelle und passgenaue Umsetzung der erarbeiteten Konzepte möglich.« Markus Mayer, Sales Manager bei Cancom (Foto: Cancom)
»Durch die sehr erfahrene IT bei M-net war eine schnelle und passgenaue Umsetzung der erarbeiteten Konzepte möglich.« Markus Mayer, Sales Manager bei Cancom (Foto: Cancom)
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Was die Mobilität im Allgemeinen und die Problematik von »Bring your own device« (BYOD) im Besonderen betrifft, macht der M-net-Abteilungsleiter deutlich, dass die Richtschnur die Sicherheit ist: »Für uns ist wichtig, dass nur diejenigen Geräte eine Anbindung an unseren Exchange-Server bekommen, die auch von uns verwaltet werden.« Das Standardgerät bei M-net ist das iPhone, das mit einem Standardprofil ausgegeben und in dieser Konfiguration auch dann angebunden wird, wenn es in Mitarbeitereigentum ist. Android-Telefone bekommen nur die Service-Techniker, da die Fieldforce-App dafür ausgelegt ist. BlackBerry-Produkte werden nach und nach abgelöst. Weiter gibt es derzeit die Festlegung, dass keine mitarbeitereigenen Android-Geräte zugelassen sind. »Letzteres ist aber nicht in Stein gemeißelt. Ich denke, man muss hier die Entwicklung beobachten und regelmäßig überprüfen«, sagt Pinto Correia.

»Um die MobileIron-Plattform zu implementieren und das System zusammen mit den M-net-Administratoren zu installieren und zu konfigurieren, reichten vier Tage«, berichtet Cancom-Consultant Maximilian Metzker. Die Plattform läuft als Management-Software in der Demilitarized Zone (DMZ) und ist mit dem Microsofts Active Directory verzahnt. Zur sicheren Anbindung an Microsofts Exchange wird Sentry benutzt, der Reverse Proxy von MobileIron für sicheren Mail-Verkehr. Außerdem ist das EMM-System an die Public Key Infrastructure (PKI) von M-net angedockt.

Die Konfigurationsprofile wurden nach der Erstinstallation im Lauf der Zeit verfeinert. Das heißt nach den Erfahrungen der Fachleute aber nicht, dass man sich ohne genauen Plan an die Einbindung der Geräte machen kann: Korrekturen im Nachgang sind Pinto Correia zufolge sehr aufwendig. Die Personal- und Sachkosten für M-net hielten sich nach seiner Beurteilung in Grenzen: »Wir haben intern etwa zwanzig Personentage aufgewandt, dazu kamen zwei Dienstleistungstage und die Kosten für die Lizenzen.« Die virtuelle Infrastruktur für die Server war bei M-net schon vorhanden.

Die Vorteile, die der Münchner Telekommunikationsdienstleister von der Mobilisierung via MobileIron hat, liegen auf der Hand: die unterschiedlichen Typen mobiler Endgeräte werden einheitlich verwaltet, und auch private iPhones lassen sich sicher integrieren. Mitarbeiter inklusive der Service-Techniker mit ihren Android-Geräten, die über die MobileIron-Plattform business-tauglich werden, können von unterwegs rasch auf erforderliche Firmenressourcen zugreifen.


  1. M-net mobilisiert die Geschäftsprozesse
  2. Mobile Auftragsbearbeitung durch Service-Techniker
  3. Mobility-Strategie auf der Basis von MobileIron

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