Fast alle Berater kooperieren mit mindestens einem der großen Hersteller SAP (22,8 Prozent), Microsoft (19,3 Prozent), IBM (18,6 Prozent), Oracle (13,8 Prozent) und SAS (9,3 Prozent). Dahinter folgen etliche Hersteller im niedrigen einstelligen Prozentbereich der Partnerschaften (Pentaho, Microstrategy, Informatica, Talend, Qliktech), dahinter dann zahlreiche Anbieter, mit denen jeweils weniger als 1 Prozent der BI-Beratungsunternehmen kooperieren. Mit kleineren Softwareanbietern arbeiten überwiegend kleinere Dienstleister zusammen.
84 Prozent der befragten Unternehmen bieten Dienstleistungen für Reporting und Analyse an, 70 Prozent für das Datenmanagement. Vorne liegen Reporting, Data Warehousing und Datenintegration, danach folgen die Themen Analytics, Ad-hoc-Abfragen, Dashboards und Datenqualität. Künftig werden Mobile BI und In-Memory-Analytics voraussichtlich an Bedeutung gewinnen. Auch der Markt für Advanced oder Predictive Analytics (früher Data Mining genannt) wird nach Chamonis Einschätzung weiter wachsen.
Zwei Drittel der Beratungshäuser offerieren Leistungen zur Unterstützung betrieblicher Funktionsbereiche: vor allem für Controlling, Vertrieb, Kundenbetreuung sowie Finanzen, aber auch Geschäftsführung sowie IT und BI Competence Center tauchen in der Umfrage auf. Zirka 70 Prozent der Unternehmen haben Branchenschwerpunkte: hauptsächlich bei Banken und Finanzdienstleistern, Versicherungen sowie Telekommunikation. Die meisten Unternehmen setzen in Deutschland einen Schwerpunkt bei Kunden mit einer Mitarbeiterzahl zwischen 500 und 9.999. Etwa 84 Prozent der befragten Unternehmen sind international tätig, über ein Drittel interkontinental.
Den BI-Beratungsumsatz teilen sich zu ungefähr je einem Drittel Technologiehersteller sowie große und kleine Beratungshäuser. Die höchsten Umsätze werden in den Branchen Telekommunikation, Automotive sowie Logistik und Reisen erzielt. Der Handel hat bei kleineren Unternehmen einen höheren Stellenwert.