Microsoft hat seine auf Azur basierende Plattform IoT Central als Public Preview gestartet. Besonderen Wert legt Microsoft darauf, dass Industrieunternehmen die Datenkontrolle behalten.
Mit der SaaS-Lösung IoT Central von Microsoft können Industrie- und Fertigungsunternehmen vernetzte Produkte, Systeme und Maschinen entwickeln, bereitstellen und verwalten. Besondere Kenntnisse seien dafür nicht erforderlich, sagt Microsoft. Nutzer würden »die volle Kontrolle über ihre Daten erhalten«, heißt es ferner. In vorhandene Active-Directory-Berechtigungen seien Datenschutzfunktionen wie rollenbasierte Zugriffsrechte integriert.
Zukünftig soll IoT Central Anwendungen wie Dynamics 365, SAP oder Salesforce unterstützen. Somit ließen sich auch mit vorhandenen Daten Analysten für Vertrieb, Service und Marketing ermöglichen.
Vernetzte Geräte und Systeme könnten Herstellern entscheidende Informationen darüber geben, wie zum Beispiel ein Produkt verwendet wird, wann und in welchem Umfang es gewartet werden muss oder wie sich die Leistungsfähigkeit verändert hat, erklärt Microsoft. »Fertigungsunternehmen wissen um das enorme Potenzial intelligenter Produkte«, sagt Anna Notholt, Business Lead Internet of Things bei Microsoft Deutschland.
Die neue SaaS-Lösung Microsoft IoT Central wurde erstmals 2017 auf der Hannover Messe gezeigt. Der Dienst vereinfacht laut Microsoft vor allem produzierenden Unternehmen den Einstieg in das Internet der Dinge, indem die Komplexität der Initialisierungsphase reduziert werde. In kürzester Zeit lasse sich so die Grundlage für intelligent vernetzte Produkte schaffen.
Als vollständig verwaltetes SaaS-Angebot liefere Microsoft IoT Central zudem die Basis, eine Vielzahl von IoT-Geräten und -Systeme einfach miteinander verbinden, überwachen, zentral verwalten und steuern zu können – die ansonsten hierfür notwendige Cloud-Expertise auf Seiten der Hersteller würde entfallen. »Damit verringern sich Zeit- und Verwaltungsaufwand, die für die Entwicklung und Bereitstellung einer IoT-Lösung erforderlich sind. Zudem profitieren Kunden von automatisierten Updates und einer fortlaufenden Bereitstellung neuer Funktionen – das verringert den Administrations- und Entwicklungsaufwand bei Infrastruktur-Upgrades und senkt die laufenden Betriebskosten«, sagt Notholt.