Betriebssysteme: Windows XP und 2000

Microsoft fährt Support für Windows XP Service Pack 2 herunter

8. Dezember 2009, 10:05 Uhr | Bernd Reder
War eines der zuverlässigsten Betriebssysteme, das Microsoft jemals herausgebracht hat: Windows 2000.

Microsoft hat Anwender, die Windows XP SP2 einsetzen, darauf hingewiesen, dass der technische Support für Windows XP Service Pack 2 und Windows 2000 Mitte kommenden Jahres eingeschränkt wird. Wer diese Betriebssystemversionen einsetzt, solle ein Upgrade auf Windows 7 oder Windows Server 2008 ins Auge fassen.

Mit dem Windows 7 Upgrade Advisor können Anwender prüfen, ob ihre Rechner-Hardware noch für das Betriebssystem tauglich ist.
Mit dem Windows 7 Upgrade Advisor können Anwender prüfen, ob ihre Rechner-Hardware noch für das Betriebssystem tauglich ist.

Zwar hat Microsoft bereits mehrfach Informationen über den Support-Zyklus von Windows XP und Windows 2000 herausgegeben. Doch in der Praxis dürfte diese bei vielen Anwendern – und dem einen oder anderen Systemadministrator – wieder »verschüttgegangen« sein.

Nun hat der Softwarehersteller nochmals darauf hingewiesen, dass am 13. Juli 2010 offiziell die technische Unterstützung für Windows XP SP2, Windows 2000 Server und die Workstation-Version von Windows 2000 eingeschränkt wird. Ab diesem Zeitpunkt werden für diese Betriebssysteme nur noch Sicherheits-Patches bereitgestellt, keine Service Packs oder Treiber-Updates.

Als Alternative empfiehlt Microsoft, auf eine neuere Windows-Version umstellen: Windows 7 bei Client-Rechnern und Windows Server 2008 oder 2008 R2 bei Servern.

Kein direkter Umstieg möglich

Wichtig dabei: Ein direkte Umstieg von Windows 2000 auf Windows 7 ist nach Angaben der Firma nicht möglich. Anwender, die auf Desktop-Rechnern Windows 2000 einsetzen, sind gezwungen, auf den Systemen zunächst Windows XP zu installieren und anschließend auf die 7er Version des Betriebssystems upzugraden.

Allerdings ist dieser Weg nur bedingt zu empfehlen, weil bei der Umstellung von XP auf Windows 7 die Benutzereinstellungen nicht mit übernommen werden. Das heißt, es ist praktikabler, einen Windows-2000-Rechner gleich komplett neu unter Windows 7 aufzusetzen.

Zuvor sollte der User beziehungsweise Systemverwalter allerdings prüfen, ob die Hardware des Rechners überhaupt für Windows 7 ausgelegt ist. In den meisten Fällen dürfte das bei Windows-2000-Maschinen wohl nicht der Fall sein.

Dann lieber einen neuen PC anschaffen, statt sich mit der »alten Kiste« herumzuärgern. Microsoft bietet mit dem Upgrade Advisor eine Software an, mit der ein Anwender ermitteln kann, ob die Hardware seines Rechners für Windows 7 ausreichend ist.


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