Gebraucht-PCs

Microsoft mit neuer Lizenzform für gebrauchte PCs

12. November 2007, 15:08 Uhr | Martin Fryba

Bisher konnten Händler, die einen gebrauchten PC umkonfigurierten, nicht einfach so eine Windows-Version aufspielen, sondern benötigten oft eine komplett neue Lizenz des Betriebssystems. Mit dem »Microsoft Authorized Refurbisher Program« (MAR) soll das jetzt anders werden.

An die 28 Millionen gebrauchte PCs, etwa zehn Prozent aller verkauften Rechner, werden jedes Jahr weltweit umkonfiguriert und weiterverkauft. Speziell für Händler, die in diesem Umfeld tätig sind, hat Microsoft jetzt das Microsoft Authorized Refurbisher Program (MAR) vorgestellt.

Fachhändler, die ein Microsoft AR werden wollen, müssen etwa 5.000 PCs pro Monat umrüsten und nachweisen, dass sie Daten sachgemäß löschen und dabei alle Sicherheitsvorschriften einhalten.

Zwei Lizenzen stehen zur Verfügung: Windows XP Home for Refurbished PCs und Windows XP Professional for Refurbished PCs.

Laut Hani Shakeel, Senior Product Manager of the Genuine Windows Product Marketing Team, richtet sich die neue Lizenzform vor allem an Händler, die die gebrauchten PCs einer Firma komplett aufkaufen, diese dann neu konfigurieren und an andere Kunden weiterverkaufen.

»Die Händler haben uns gesagt, dass sie eine Lizenz benötigen, um echte Windows-Versionen auf großen Mengen von gebrauchten PCs zu installieren«. Bisher scheiterte eine Neuinstallation oft daran, dass das Certificate of Authenticity (COA), das Recovery-Medium oder das Recovery-Image nicht mehr aufzutreiben waren.

In diesen Fällen war keine legale Neuinstallation mehr möglich; die Händler mussten neue Lizenzen erwerben.

Vorerst gibt es das MAR-Programm nur mit Windows-Lizenzen in Englisch, Französisch und Spanisch in den USA. Es soll aber in Kürze weltweit ausgeweitet werden.

www.microsoft.de


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