Erste Cloud Computing-Erfolgsstories
- »Microsoft-Partner sind mit Cloud-Lösungen hochprofitabel«
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Eines der wichtigsten Verkaufsargument für die Cloud-Lösungen von Microsoft sei die dadurch entstehende Agilität, berichtet Gürtler. Unternehmen schätzten die Skalierbarkeit der Lösungen sowie die Flexibilität, die sich im Hinblick auf die steigende Mobilität von Mitarbeitern oder die Zusammenarbeit mit Kollegen im Home Office ergäben. Zudem spreche oft auch das Kostenargument für den Einsatz von Cloud Computing Lösungen, vor allem wenn sich das Software-System eines Kunden schon amortisiert habe bzw. es um die Ablösung von Produkten eines Wettbewerbers gehe. Doch weiß Gürtler auch von Vorbehalten beim Thema Cloud Computing zu berichten: »Bei Großkunden ist der mentale Sprung in die Cloud meist recht gering, da diese in der Regel bereits seit mehreren Jahren Erfahrungen im Outsourcing sammeln konnten. Anders stellt sich das jedoch bei Unternehmen dar, die bisher alles selbst gemacht haben.« Sinnvoll sei hier oft ein hybrider Ansatz. So nutzten bei einer Reihe von Microsofts Cloud-Kunden die Mitarbeiter BPOS aus der Public Cloud, während der Vorstand aus dem Serverraum darauf zugreife. Letztlich, so Gürtler, gehe es darum, eine psychologische Hürde zu überschreiten.
Laut dem Microsoft-Channelchef wirkt sich das Thema Cloud Computing auch positiv auf Partner aus, die sich auf das Angebot von Branchenlösungen spezialisiert haben. »Ein gutes Beispiel ist ein Anbieter von Software für Immobilien- und Finanz-Makler«, berichtet Gürtler. Der Microsoft-Partner habe ein Portal für Angebotsseiten entwickelt, das zunächst auf Microsoft Exchange gehostet wurde und inzwischen auf BPOS umgestellt sei. Das Unternehmen betreue mit dem Cloud Computing Angebot inzwischen mehr als 100 Kunden und habe sich im Zuge der Entwicklung immer mehr zum generellen Dienstleister gewandelt. »Inzwischen bietet der Partner auch erfolgreich Non-IT-Dienstleistungen wie etwa Abrechnungsservices an«, so Gürtler. Ein weiteres Erfolgsbeispiel ist der Anbieter von Kassen- und Warenwirtschaftssystemen Höltl. Das in Bad Hersfeld ansässige Unternehmen, das europaweit rund 6.000 Kunden aus dem Bereich Mode mit IT-Lösungen für den Handel bedient, setzt in der neuesten Generation seiner Kassensysteme auf Windows Azure und Microsoft Silverlight. Wo bisher ein Techniker zum Anwender fahren und vor Ort PC-Kassen installieren und konfigurieren musste, reicht heute die Eingabe einer URL in einem beliebigen Browser. Die Benutzeroberfläche der Kasse wird anschließend aus dem Netz geladen. Die Geschäftslogik läuft dagegen im Azure-Rechenzentrum. »Mit Windows Azure konnten wir in kürzester Zeit unsere Kassenanwendung in die Cloud bringen und damit in Zukunft deutlich mehr Kunden mit besseren Angeboten erreichen«, erklärt Johannes Schick, Geschäftsführer von Höltl Retails Solutions – und demonstriert damit, wie inzwischen nicht nur Microsoft, sondern auch seine Partner im Cloud-Zeitalter angekommen sind.
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