Unterstützung durch Canonical

Moblin 2.0 mit neuen Wegen bei der Nutzungsoberfläche

4. Juni 2009, 16:59 Uhr | Werner Veith
»Myzone« ist die Übersichtseite für den Anwender. Sie stellt die letzten Aktionen, aufgerufenen Dateien und Websites sowie aktuelle Social-Networks-Änderungen dar.

Mit der Version 2.0 des Netbook-Betriebssystems »Moblin« kommt eine neue Nutzungsoberfläche. Die Beta-Software bindet auch Social-Networks ein. Außerdem soll der »Connection Manager« für die Internetanbindung möglichst wenig Ressourcen verbrauchen.

Netbooks sind klein und handlich. Sie lassen sich überall mit hinnehmen. Dies bedingt aber auch, dass sie deutlich weniger Ressourcen besitzen als normale Laptops. Dies hat dazu geführt, dass es verschiedene Betriebssystementwicklungen wie Moblin gibt, die auch bei der Benutzerführung dem kleinen Bildschirm Rechnung tragen. Für die Version 2.0 des auf Linux basierenden Moblin gibt es nun eine Beta-Version. Diese hat ein komplett neues Nutzungsinterface, das auf einer Toolbar-Leiste beruht und die verschiedenen Thematiken wie Internet, persönliche Seite, Media oder Internet in Panel-Fenstern organisiert. Außerdem führt Moblin die eigenen Mitgliedschaften in verschiedenen Social-Networks zusammen. Weiter gibt es einen für Moblin 2.0 angepassten Web-Browser und einen Media-Player mit Zoom-in-Funktion auf einzelne Media-Daten.

Als Startfenster für den Nutzer agiert die »Myzone«-Seite. Sie zeigt links die letzten Aktionen an. In der Mitte findet der Nutzer kürzlich aufgerufene Dateien und Websites. Die linke Seite zeigt Updates aus den Social-Networks an. Dafür kommt »Mojito« zum Einsatz. Dabei handelt es um einen Speicherort, der die Daten aus den verschiedenen Social-Networks abholt. Quellen sind derzeit etwa RSS/Atom-Feeds, Fotos von Flickr, MySpace und Picasa oder Newsfeeds von Myspace oder Facebook.

Auf der Leute-Panel-Seite sieht der Nutzer alle seine Kontakte und wer von diesen online ist. Im Beta-Release werden Jabber, Salut und Google-Talk für Instant-Messaging unterstützt.

Der Connection-Manager stellt einen Demon bereit, um die Internetverbindungen zu verwalten. Er lässt sich über Plug-ins für verschiedene drahtgebundene oder drahtlose Technologien erweitern. Auch die Konfiguration erfolgt über Plug-ins.

Moblin läuft auf Netbooks und Nettops mit Intel-Prozessor, speziell dem »Atom«. Die Linux-Version wurde auf Acer-Aspire-ONe, Asus-Eeepc 901 und 1000H, Dell-Mini 9, MSI-Wind, Lenovo-S10, Samsung-NC10 sowie HP-Mini 1010 und 1120NR (nur drahtgebunden) getestet. Canonical will eine auf Moblin basierende Version von Ubuntu entwickeln.


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