»Auto-Geschäft ist die Hölle«

Musk richtet Schlaflager bei Tesla ein

3. April 2018, 17:14 Uhr | Lars Bube
© Tesla

Teslas Model 3 gilt als Hoffnungsträger für den US-Elektroautobauer. Doch die Produktion ist von Pannen begleitet und bleibt hinter dem selbst gesteckten Ziel zurück. Jetzt schaltet sich Konzernchef Elon Musk persönlich in die Fertigung ein.

Tesla-Chef Elon Musk will sich jetzt persönlich um die Fortschritte bei der Produktion des Model 3 kümmern. Er wolle derzeit nicht alleine Produktionschef Doug Field die Aufsicht überlassen. »Jetzt heißt es aufteilen und erobern«, schrieb der 46-jährige Konzern-Chef bei Twitter. Dazu werde er auch wieder sein Schlaflager in der Tesla-Fabrik aufschlagen. »Das Auto-Geschäft ist die Hölle«, schrieb Musk.

Zuvor hatte das Silicon-Valley-Portal »The Information« darüber berichtet, dass Musk die Kontrolle über die bislang unbefriedigend verlaufende Produktion des ersten Tesla-Modells für einen größeren Käuferkreis übernommen habe. Tesla macht gerade schwer zu schaffen, dass die Produktion des Model 3 immer wieder durch Pannen zurückgeworfen wird und dadurch deutlich langsamer anläuft als geplant.

Am Dienstag teilte Tesla nun offiziell mit, bei der Fertigung seines Hoffnungsträgers hinter den Erwartungen zurückzubleiben. Im ersten Quartal wurde die Produktion zwar stark erhöht, doch das selbst gesteckte Ziel von 2.500 Wagen pro Woche konnte nicht erreicht werden. In den vergangenen sieben Tagen liefen lediglich 2.020 Model 3 vom Band, hieß es in einer Mitteilung.

Insgesamt stellte die Firma in den drei Monaten bis Ende März 34.494 Fahrzeuge her, was einem Anstieg von 40 Prozent zum Vorquartal entspreche. Allerdings entfielen nur 9.766 Stück auf das Model 3, der Rest verteilte sich auf die älteren und deutlich teureren E-Autos Model S und Model X.


  1. Musk richtet Schlaflager bei Tesla ein
  2. Ziel: 5.000 Model 3 pro Woche

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