Norwegische Sicherheitsbehörden haben Apple verboten, Oslo aus der Luft für ein dreidimensionales Kartenbild zu fotografieren. Der Grund: Sicherheitsbedenken.
Nutzer von Apples Mobilgeräten werden weiterhin auf eine dreidimensionale Ansicht der norwegischen Hauptstadt Oslo verzichten müssen. Sicherheitsbehörden haben dem Unternehmen einen für eine 3D-Darstellung notwendigen Überflug zur Fotografie verweigert, da sie Sicherheitsbedenken haben. Laut einem Bericht der Tageszeitung »Afenposten« hatte sich in der Angelegenheit sogar die amerikanische Botschaft in Oslo eingeschaltet. Sie ersuchte in einem Brief an den Osloer Bürgermeister Fabian Stang die entsprechende Genehmigung. Der Bürgermeister leitete den Ersuch an die norwegische Verteidigungsministerin weiter, diese stimmte dem aber nicht zu. Vor allem stehen militärische Einrichtung im Stadtgebiet sowie das Hauptquartier des norwegischen Geheimdienstes im Zentrum der Bedenken. Die Behörden haben Angst, dass durch die hochauflösenden Bilder sicherheitsrelevante Bereiche zu sehen sein könnten.
Wäre Apple ein einheimisches Unternehmen, dürften die notwendigen Aufnahmen laut Aussage der Sicherheitsbehörden leichter erteilt werden können. Denn hier dürften gewisse Auflagen erteilt werden, um beispielsweise relevante Bereiche nur grob aufzulösen. Bei einem ausländischen Unternehmen wie Apple seien solche Vorschriften aber nur schwer durchsetzbar.