Videoconferencing

Polycom: Voll ausgestattetes HD-Videokonferenzsystem für 5000 Euro

17. Juni 2009, 15:24 Uhr | Bernd Reder
HD-Videokonferenzen für rund 5000 Euro bietet PolycomsHDX 6000.

Mit dem HDX 6000 bietet Polycom ein Videokonferenzsystem, das eine Auflösung in HD-Qualität bietet. Das System bringt der Hersteller Anfang Juli zum Kampfpreis von rund 5000 Euro auf den Markt.

Vielen Interessenten sind Videoconferencing-Systeme noch zu teuer, die Bilder in HD-Qualität übertragen. Gerade heute, da die IT-Budgets eher schrumpfen, werden solche Anlagen bestenfalls unter »nice to have« eingestuft.

Polycom will jetzt mit dem HDX 6000 auch Anwendern, die auf aufs Geld achten, Videokonferenzen mit 1280 x 720 Bildpunkten schmackhaft machen. Das System, das am 1. Juli auf den Markt kommen soll, kostet 4999 Euro (Listenpreis).

Es ermöglicht laut Hersteller nicht nur die Video- und Sprachkommunikation, sondern auch den Austausch von HD-Multimedia-Inhalten während einer Sitzung. Damit schafft das System die Voraussetzungen für die Zusammenarbeit zwischen geografisch verteilten Teams. Das soll Dienstreisen überflüssig machen.

Bandbreite von 832 kBit/s reicht

Die HD-Auflösung von 720p mit 30 Frames pro Sekunde (fps) steht laut Polycom bereits bei Netzwerkverbindungen von 832 kBit/s zur Verfügung. Für eine Bildauflösung in DVD-Qualität (704 × 576 Pixel) mit 30 fps reicht bereits eine Bandbreite von 256 kBit/s.

Damit Videokonferenzen nicht nur ein Augen-, sondern auch ein Ohrenschmaus sind, hat der Hersteller HD-Stereo integriert (22 kHz HD-Voice in Stereo Surround). Zudem haben Benutzer die Möglichkeit, Informationen und Multimedia-Inhalte wie Filme, Tabellenkalkulationen, Präsentationen, Bilder oder Strichcodes über Peripheriegeräte wie PCs, DVD-Player oder Dokumentenkameras zu übermitteln. Auch das erfolgt in High-Definition-Qualität.

Eine weitere Komponente des Systems ist Polycoms LostPacket-Recovery-Technik (LPR). Sie stellt sicher, dass die Bildqualität auch bei widrigen Netzwerkbedingungen gewährleistet wird. Das gilt vor allem für IP-Netze, in denen es zu Paketverlusten kommen kann.

Datenpakete werden rekonstruiert

Laut Polycom stellt LPR verloren gegangene Pakete wieder her, und zwar bei Sprach-, Bild- und anderen Daten, etwa übermittelten Präsentationen. Details zur Funktionsweise von LPR sind in diesem White-Paper des Herstellers zu finden.

Um Anwendern eine schnelle Implementierung zu ermöglichen, bietet Polycom sowohl Fernunterstützung als auch einen Vor-Ort-Installationsservice an. Der Installationsservice eignet sich besonders für Unternehmen, die keine eigene Technikabteilung haben oder die Systeme nicht selbst installieren möchten.


Lesen Sie mehr zum Thema


Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Weitere Artikel zu Polycom

Matchmaker+