Eine Studie von Guenstiger.de belegt: Seit Microsoft Windows XP nicht mehr unterstützt, sind die Preise für aktuellere Betriebssysteme um 50 Prozent gestiegen.
Nachdem Microsoft den Support für Windows XP Anfang April eingestellt hat, rüsten immer mehr Heimanwender und Unternehmen ihre alten XP-Rechner auf. Die erhöhte Nachfrage nach aktuelleren Betriebssystemen hat für einen Preisanstieg um bis zu 50 Prozent gesorgt. Dies legt eine Marktstudie des Online-Vergleichsportals Guenstiger.de nahe. In der Studie hat die Plattform den Preisverlauf von 45 Windows-Systemen ab der Version Vista im Zeitraum vom ersten Januar bis zum zwölften Mai diesen Jahres ermittelt und ausgewertet.
Während Kunden von Windows 8 mit im Durchschnitt etwa acht Prozent Preisaufschlag noch recht günstig davon kommen, sind es bei Windows-7-Systemen bereits 33 Prozent, die draufgelegt werden müssen. Für die Vista-Version sind die Kosten mit über 102 Prozent im Vergleich zum Januar sogar mehr als doppelt so hoch. »Einen solch starken Preisanstieg bei Betriebssystemen haben wir in dieser Form noch nicht erlebt«, sagt Artur Jagiello von Guenstiger.de. Eine Kostensenkung scheint derzeit nicht in Sicht zu sein. »Wir gehen davon aus, dass der preisliche Aufwärtstrend bei Betriebssystemen noch eine Weile andauern wird«, so Jagiells Prognose. Laut Netmarketshare läuft XP weltweit noch immer auf mehr als 25 Prozent aller PCs.
Neben der hohen Nachfrage nach aktuellen Windows-Versionen könnte auch das Verschwinden von gefälschten Windows-7-Produkten vom Markt einen Effekt auf die Preisentwicklung haben, den man nicht vernachlässigen sollte.