Beteiligungsgesellschaft der Cancom-Gründer

Primepulse drängt an die Börse

25. September 2018, 14:17 Uhr | Martin Fryba

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Keine Heuschrecke

»Wir wollen zukaufen, langfristig engagiert bleiben und aufbauen«, sagt Klaus Weinmann (links), zusammen mit Stefan und Raymond Kober
»Wir wollen zukaufen, langfristig engagiert bleiben und aufbauen«, sagt Klaus Weinmann (links), zusammen mit Stefan und Raymond Kober
© Primepulse

In Vorbereitung auf den Börsengang, der von Deutsche Bank und Hauck&Aufhäuser maßgeblich begleitet wird, hat Primepulse erste Zahlen veröffentlicht. Demnach sei der im Primepulse-Konzern konsolidierte Umsatz im ersten Halbjahr 2018 im Vergleich zum Vorjahr um rund 78 Prozent auf 394 Millionen Euro gestiegen. Das anteilig von den Beteiligungsgesellschaften erwirtschaftete Ebitda lag bei fast 40 Millionen Euro, im Vergleich zu 22,4 Millionen Euro im ersten Halbjahr 2017.

Sinn und Zweck jeder Investmentgesellschaft ist letztlich eine profitable Veräußerung der Beteiligungen. Nicht selten scheitern Unternehmen, die sich Investoren an Bord holen, an hohen und vor allem schnell zu realisierenden Rendite-Vorstellungen der Käufer. Gerade viele IT-Unternehmen, Distributoren wie größere Systemhäuser, waren in der Vergangenheit enttäuscht vom Einstieg eines Kapitalgebers, weil sich die beiderseitigen Erwartungen nicht erfüllten, beziehungsweise sich die Parameter im Laufe der Zeit verändert haben.

An diesem Punkt wollen sich Klaus Weinmann und sein Team offenbar von anderen Beteiligungsgesellschaften oder gar vom negativen Image einer Heuschrecke abheben. Über Exit-Möglichkeiten macht sich der Primepulse-CEO einstweilen keine Gedanken. »Wir wollen jetzt zukaufen, langfristig engagiert bleiben und aufbauen«, sagt er im CRN-Gespräch.


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