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Standards für Cloud Computing noch nicht etabliert

Cloud Computing braucht Standards

Autor:Werner Fritsch • 1.9.2010 • ca. 1:00 Min

Inhalt
  1. Red Hat verstärkt Cloud-Aktivitäten
  2. Cloud Computing braucht Standards

Velten äußert gegenüber CRN Bedenken: »Cloud Computing wird nur dann nachhaltig erfolgreich sein, wenn die Portabilität von Deployments und Applikationen über verschiedene Cloud-Infrastrukturen hinweg herstellerunabhängig und ohne Probleme möglich ist.« Insofern braucht Cloud Computing Standards. Doch bislang zeichnet sich kein Konsens über entsprechende Spezifikationen ab, geschweige denn, dass sie in den Produkten der diversen Anbieter implementiert wären.

Im Open-Source-Umfeld gibt es mit dem Projekt Deltacloud, das Red Hat vor einem Jahr vorgestellt und vor kurzem in die Apache Foundation eingebracht hat, immerhin schon einen Satz einheitlicher APIs (Application Programming Interfaces, Programmierschnittstellen), die in unterschiedlichen Cloud-Architekturen verwendet werden können. Den Gremien der Distributed Management Task Force liegt inzwischen ein entsprechender Vorschlag für standardisierte Cloud-APIs vor.

»Das Thema ist im Markt immer noch ziemlich neu«, sagt Lynn Thorenz, Consulting Director bei IDC, über Cloud Computing und die Standards dafür. Große Anbieter verfolgen bislang ihre eigenen Wege zur Cloud, so eben auch Red Hat. Gut unterwegs sieht sie ansonsten Salesforce mit Force.com sowie Microsoft mit Azure, doch auch von Google und IBM sei einiges zu erwarten. Müssen die Hersteller ihre Angebote erst noch ausarbeiten, so ist bei den Anwendern wohl ein Kulturwandel erforderlich, um kritische Daten nach draußen zu geben und wichtige Applikationen extern zu beziehen. Für die Partner würden sich durchaus Chancen eröffnen, wenn sich das Thema durchsetzt, meint die Marktkennerin, sowohl bei der Entwicklung von Applikationen als auch beim Hosting.