Jahrzehnte haben sich Nutzer und Experten über Bluescreens in Windows mokiert. Jetzt stellt sich heraus, dass Microsoft damit ein geniales Tool entwickelt hat, das PCs schon vor Jahren durch vermeintlich neue Technologien wie »Predicitive Analytics« schützen konnte.
Nach der weltweiten Attacke der Ransomware Wannacry hatte die ITK-Industrie schnell die noch immer viel zu hohe Verbreitung des nicht mehr unterstützten Betriebssystems Windows XP als eine der größten Schwachstellen ausgemacht, die den Angriff ermöglicht haben. Genauere Untersuchungen im Nachgang widerlegen diese These nun allerdings. So hat etwa der Sicherheitsanbieter Kryptos Logic, dessen Mitarbeiter die erste Angriffswelle dank der zufälligen Entdeckung eines Not-Aus-Schalters stoppen konnte, anhand von Hunderten verschiedenen Systemen überprüft, wie diese mit dem Wurm infiziert werden und ihn weiterverbreiten. Die überraschende Erkenntnis: Ausgerechnet das viel gescholtene Windows XP wiedersetzt sich der Infektion besonders hartnäckig. In den meisten Fällen stürzen entsprechend ausgestattete Rechner einfach ab, bevor Wannacry sich auf ihnen breit machen und sich über sie weiter verbreiten kann.
Das bestätigt eine seit 20 Jahren laufende Security-Studie der CRN Kopfnuss, die allerdings bislang nicht veröffentlicht werden durfte, um die Sicherheit von Abermillionen Windows-Systemen weltweit nicht zu gefährden. Unsere darin gesammelten Erkenntnisse bestätigen, dass Microsoft bereits seit Windows 3.1 eine besonders kluge und vorausschauende Sicherheits-Technologie einsetzt, die bis hin zu Windows XP perfektioniert wurde: den Bluescreen. So war etwa der oft zu Unrecht belächelte Bluescreen, der Bill Gates beim Anstecken eines USB-Scanners während seiner Live-Präsentation zu den Vorteilen der neuen Plug and Play Schnittstelle bei Windows 98 ereilte, in Wahrheit eine effiziente Schutzmaßnahme, da die Open-Source-Firmware des Geräts aus asiatischer Produktion mit Viren verseucht war.
Leider jedoch war das geniale Sicherheitsfeature Bluescreen über Jahrzehnte von den Nutzern und auch den meisten Experten völlig falsch verstanden worden, weshalb es Microsoft in den letzten Jahren auch schrittweise wieder aus seinen Betriebssystemen entfernt hat und nur noch in besonders schweren Fällen einspringen lässt. Wir empfehlen insbesondere professionellen Nutzern daher unbedingt, nicht von ihren geliebten XP-Systemen abzulassen, oder noch besser auf den Geheimtipp Windows Millenium downzugraden. Um Hackern das Ausnutzen von Sicherheitslücken im Zusammenhang mit dem Y2K-Bug nahezu unmöglich zu machen, wurde dieses mit einer ultimativen Threat-Prevention ausgestattet, die Systeme nach dem Konzept der »Predicitive Analytics« schon abschaltet, bevor ein Angriff erfolgt. Ein Feature, von dem gerade die vermeintlich sicheren Mac-Nutzer, die darüber all die Jahre so gerne gelacht haben, nur träumen können. Denn nur ein lahmgelegter PC ist ein wirklich sicherer PC.