Klassisches Reselling gibt es bei Salesforce.com nicht, aber Partner unterschiedlicher Größe spielen nichtsdestoweniger eine wesentliche Rolle. Ein Beispiel ist der in Zürich ansässige IT-Dienstleister Parx. »Seit vier Jahren ist das Unternehmen zu 100 Prozent auf Salesforce ausgerichtet«, sagt Silvio Galfetti, dort Managing Partner und Mitglied der Geschäftsleitung. Das Unternehmen deckt den gesamten DACH-Raum ab und beschäftigt etwa 50 Mitarbeiter. Galfetti schätzt, dass etwa 40 Prozent der Einnahmen, die das Unternehmen mit Salesforce-Projekten erzielt, Integration mit Drittsystemen, häufig SAP, betreffen und zu jeweils 30 Prozent aus Beratung sowie aus Konfigurierung und Zusatzprogrammierung stammen. Referenzkunden hat man in nahezu allen Branchen.
Nach den Erfahrungen von Robert Santner, Chef des ebenfalls in Zürich angesiedelten und auf Salesforce.com ausgerichteten IT-Dienstleisters Nefos, ist die Zusammenarbeit mit Salesforce.com enger und intensiver als bei anderen Softwareherstellern üblich. Nefos beschäftigt derzeit rund 30 Mitarbeiter, die Umsätze wachsen jedes Jahr um 75 Prozent. Die Anwender seien sehr zufrieden. »Der Klassiker ist die Unterstützung des Vertriebs, aber bei Kundendienst und Marketing steigt die Nachfrage stark an«, berichtet Santner.
Am anderen Ende des Spektrums steht Deloitte, einer der fünf größten, weltweit agierenden Systemintegratoren. Das Unternehmen vereint Steuerberatung, Wirtschaftsprüfung und Consulting unter einem Dach. Dirk Hasselhof, der dort das CRM-Consulting in Deutschland leitet, berichtet: »Mit Salesforce ist man schneller zugange als mit funktional vergleichbaren Angeboten, etwa von SAP.« Beim Customizing der SaaS-Lösung gebe es keine Nachteile: »Auf der Plattform Force.com kann man alles dazuprogrammieren, was man möchte.« Auch Konfigurationen an der Oberfläche bieten etliche Möglichkeiten, die sich schnell realisieren lassen.