Für SAP hat die In-Memory-Datenhaltung offenbar große strategische Bedeutung: Die sogenannte Hana-Technologie soll künftig Christoph Kollatz im Rang eines Executive Vice President managen.
Der Softwarehersteller SAP hat Christoph Kollatz zum Executive Vice President für die In-Memory-Technologie Hana ernannt. Er soll das Geschäft mit dieser Appliance-Software weltweit ausbauen und direkt an Vishal Sikka berichten, der bei SAP dem Vorstand angehört und die Technologie- und Innovationsstrategie verantwortet.
Weil diese Software Terabyte an transaktionalen Daten im Arbeitsspeicher halten und innerhalb kürzester Zeit auswerten und verarbeiten kann, werden Analysen, Planungen und Simulationen in großem Maßstab in Echtzeit möglich. Seit ihrer Ankündigung vor wenigen Monaten ist die Nachfrage dem Hersteller zufolge rapide gewachsen. »Es ist eine große Chance für mich, einer erstklassigen Entwicklungsorganisation anzugehören, deren Engagement und Tatkraft ich als SAP-Kunde aus erster Hand erleben konnte«, freut sich Kollatz.
Kollatz war in der Vergangenheit CEO des Dienstleisters Siemens IT Solutions and Services mit 5 Milliarden Euro Umsatz und rund 38.000 Mitarbeitern. Er hat Wirtschaftsingenieurswesen studiert und in Finanzwirtschaft promoviert.