»Die Partner müssen den Kunden den Business-Nutzen vermitteln«, sagte Robert Vetter, bei SAP Senior Vice President Ecosystem and Channels Readiness, gegenüber CRN. Eine zweite Argumentationslinie sei die Senkung der IT-Kosten. Persistenz, Backup und Recovery seien gelöst, betont Vetter. Entsprechende Kenntnisse vermittelt der Hersteller den Admininstratoren. Auch Entwickler brauchen spezifisches Know-how. »SAP bietet Schulungen und Zertifizierungen an, doch die Kompetenz kommt dann erst durch Projekterfahrungen«, räumt Vetter ein. Zusätzlich zu den 1.500 Hana-Consultants von SAP haben weltweit etwa 70 Partner rund 4.000 Berater für das neue Angebot geschult.
Vetter kümmert sich darum, dass Applikationen aus dem Ökosystem auf Hana laufen. Sowohl bei den Großkunden als auch bei Mittelständlern entwickle sich das Partnergeschäft sehr gut. Bei den Partnern ist der Consulting- und Services-Anteil weiterhin der wichtigste, auch wenn die Reselling-Erlöse durchaus interessant sein können. Hinzu kommt der Support von Bestandskunden.
Nach herkömmlicher Auffassung sind die Anforderungen bei operativen und analytischen Anwendungen so unterschiedlich, dass sie nicht mit einer einzigen Datenhaltung erfüllt werden können. In-Memory-Datenbanken kamen bislang lediglich als zusätzliche Speicher zum Einsatz, um in gewissen Szenarien die Datenverarbeitung zu beschleunigen. Die Erfahrungen, die Unternehmen machen, die künftig auf SAPs neue Offerte vertrauen, werden zeigen, wie weit der neue Ansatz trägt. Relationale Datenbanken von IBM, Microsoft, Oracle oder SAP auf Speicherplatten können weiterhin für Sicherungs- und Archivierungszwecke sinnvoll sein. Doch SAPs Hana-Angebot stellt eine ernste Herausforderung für das Geschäft der traditionellen Datenbankanbieter dar.