SAP will neue mobile Lösungen ermöglichen
In neun Monaten wird es Entwickler-Software von Sybase geben, mit der SAP, Partner und Kunden mobile Anwendungen erstellen können. Schon Anfang nächsten Jahres soll die Business-Software von SAP auf den Enterprise-Datenbanken von Sybase laufen.

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Im Juli 2010 hat SAP die Übernahme von Sybase abgeschlossen. In diesen Tagen nun trat die Führungsmannschaft des Konzerns in Frankfurt und Boston sowie über das Web vor die Presse, um über die weitere Strategie und Produktplanung zu sprechen. Bekräftigt wurde, dass Sybase weiterhin von John Chen als selbstständige Einheit geführt wird. Anfang nächsten Jahres werden die Business Suite und das Business Warehouse von SAP auch auf den ASE-Datenbanken von Sybase laufen – was für die Datenbankanbieter und -partner Oracle, Microsoft und IBM eine neue Konkurrenzsituation schafft.
Bei künftigen Business-Intelligence-Anwendungen werde die in jüngerer Vergangenheit in den Vordergrund gerückte In-Memory-Technologie eine wesentliche Rolle spielen, mit der sich große Datenmengen zur Unterstützung kurzfristiger Entscheidungen schnell auswerten lassen. Sowohl SAP als auch Sybase arbeiten an derartiger Software. Ein einschlägiges Produkt ist die seit langem auf dem Markt befindliche, spaltenorientierte Datenbank Sybase IQ für analytische Anwendungen im Data-Warehouse-Umfeld. SAP verwendet In-Memory-Verfahren in den Produkten BW Accelerator sowie Business Objects Explorer. Je nach Einsatzszenario seien unterschiedliche Technologien geeignet, sagte SAPs CTO Vishal Sikka.