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SaaS-Markt wächst zweistellig

Software as a Service setzt sich durch

SaaS-Lösungen werden mittlerweile häufiger und breiter eingesetzt, wozu die Partner der Softwarehersteller wesentlich beitragen. Ein Problem stellt jedoch der häufige Etikettenschwindel dar.

Autor:Werner Fritsch • 21.12.2010 • ca. 0:50 Min

SaaS ist Teil des allgemeineren Cloud-Ansatzes geworden.
Inhalt
  1. Software as a Service setzt sich durch
  2. Web Conferencing und Vertriebsunterstützung besonders gefragt

Die Umsätze der IT-Anbieter mit Software as a Service (SaaS) werden im Jahr 2010 weltweit etwa 9,2 Milliarden Dollar erreichen und damit 15,7 Prozent mehr als 2009, schätzt das amerikanische IT-Marktforschungsunternehmen Gartner. 2011 erwarten die Auguren einen weiteren Anstieg um 16,2 Prozent auf dann 10,7 Milliarden Dollar.

Gartner versteht unter SaaS Programme, die Anbieter besitzen, verwalten und aus der Ferne bereitstellen. Dabei wird ein und derselbe Code für alle Kunden verwendet, die in einem Abonnement nach Nutzungsumfang bezahlen. Anfängliche Bedenken im Hinblick auf Sicherheit, Antwortzeiten und Verfügbarkeit hätten sich bei vielen Organisationen abgeschwächt. »Saas ist reifer geworden und wird nun breiter eingesetzt«, resümiert Sharon Mertz, Marktforscherin bei Gartner. Dazu trügen auch die Partner der Softwarehersteller bei, die für weitere Dienste und branchenspezifische Funktionalität sorgen. Die Anbieter verkaufen an bestehende SaaS-Kunden nun mehr, bauen aber auch gänzlich neue SaaS-Lösungen auf.

Mertz hat beobachtet, dass immer öfter höherrangige Manager an den SaaS-Entscheidungen beteiligt sind, weil die Abschlüsse mehr Volumen bekommen und die Integration mit den Geschäftsprozessen wichtiger wird. Da in der Vergangenheit ein gewisser Wildwuchs herrschte und die Fachabteilungen SaaS von unterschiedlichen Herstellern ohne Einbindung der IT-Abteilung beschafften, seien mancherorts Verwaltungsprobleme entstanden.