Ubisoft

Spielehersteller sind sauer: die Konsolen sind zu teuer!

6. Juni 2007, 12:33 Uhr |
Ubisoft ist sauer auf Microsoft und Sony, Geschäftsführer Yves Guillemont prangert an

Der Spiele-Produzent Ubisoft fordert Microsoft und Sony auf, die Preise der Xbox 360 und PS3 zu senken.

Das hat einen triftigen Grund: Die Verkaufszahlen sind eher schleppend, somit auch der Verkaufserlös der zugehörigen Spiele. Vielmehr will sich Ubisoft einer neuen Generation von Spielern widmen. Den Gelegenheitsspielern, die kein Full-HD-Game brauchen. Deshalb konzentriert sich der französische Softwareentwickler mit Hilfe einer eigenen Abteilung voll und ganz auf Videospiele, die lange Spaß machen, aber nicht aufwendig sind.
Ein gutes Beispiel ist hier die Nintendo Wii. Obwohl sie den beiden Konkurrenten technisch hoffnungslos unterlegen ist, verkauft sie sich gut. Das Prinzip "anstecken, losspielen und Spaß haben" funktioniert also.

"Ubisoft blickt auf eine Erfolgsgeschichte im Vertrieb und der Entwicklung von Videospielen für eine nicht-traditionelle Spielergruppe zurück, was insbesondere anhand millionenfach verkaufter Marken wie Petz und Rayman ersichtlich ist", so Yves Guillemot, Geschäftsführer von Ubisoft. Als weiteres Argument führt er den Werbeaufwand für Computerspiele auf. Dieser soll Unmengen an Etat verschlingen.

Eine andere Stimme spricht allerdings dagegen. Marketingleiter des Spiele-Distributors Playkom meint: "Wenn Sony den Preis um zum Beispiel 50 Euro senken würde, hätte im Grunde niemand etwas davon. Die Softwarehersteller sollten lieber ordentliche Software bereitstellen. Software verkauft schließlich die Hardware. Das wichtigste Verkaufsargument sind und bleiben Spieletitel".


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