Neues Dateisystem

Stabileres Windows dank ReFS

20. Januar 2012, 11:21 Uhr | Karl-Peter Lenhard

Für Windows 8 hat Microsoft ein neues Dateisystem namens ReFS angekündigt. Es handelt sich um eine Weiterentwicklung des aktuellen Dateisystems NTFS, das unverwüstlich sein soll.

Die Entwickler von Microsoft haben für Windows 8 ein neues Dateisystem namens ReFS angekündigt. Einzelheiten darüber haben die Entwickler Steven Sinofsky und Surendra Verma im MSDN Blog bekannt gegeben und orientierten sich dabei an den Wünschen der Nutzer.
Diese wollen unter anderem eine hohe Kompatibilität mit den von NTFS gewohnten Funktionen, die Prüfung und, wenn nötig, automatische Korrektur der Daten und Datenstrukturen, eine hohe Skalierbarkeit, die ständige Verfügbarkeit des Dateisystems, auch bei Korrekturen und eine rundum belastbare Architektur im Zusammenspiel mit dem neuen Storage Spaces-Feature.
Insgesamt soll aber möglichst wenig geändert werden. Die bewährte Upper Layer Engine mit Funktionen zum Lesen, Schreiben, Öffnen und Schließen von Dateien wird von NTFS übernommen. An vielen Stellen soll nach Möglichkeit die Struktur vereinheitlicht und dadurch der Code gestrafft werden.
Weiterhin wird das neue Dateisystem Meta-Daten nicht mehr überschreiben, sondern jede geänderte Version an neuer Stelle speichern. Damit kann notfalls auf alte Daten zurückgegriffen werden.
Das separate Speichern von Prüfsummen für die Dateistrukturen soll ermöglichen, Probleme schnell zu erkennen. Dabei sei es egal, ob diese auf Software-Fehler (fehlgeleitete Schreiboperationen) oder Hardware-Defekte zurückzuführen sind.
Wahrscheinlich wird ReFS zunächst in den Server-Versionen von Windows 8 zum Einsatz kommen.


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