Ungepflegte Systeme

Störungen in der Firmen-IT an der Tagesordnung

11. März 2011, 16:43 Uhr | Elke von Rekowski
Wie beim Anblick eines unaufgeräumten Zimmers fühlt sich wohl so mancher Administrator angesichts des Wildwuches in der Unternehmens-IT (Foto: sabine voigt - Fotolia.com).

Störungen in der IT-Infrastruktur scheinen für viele deutsche Unternehmen vollkommen normal zu sein, so das Ergebnis einer Umfrage. Auch den Auslöser für diese Störungen haben die Betroffenen bereits identifiziert: eine mangelhaft gepflegte Betriebssystem- oder Anwendungs-Umgebung.

Für den Report »Windows 7-Migration« hat die Software-Initiative Deutschland e.V. (SID) 200 Unternehmen befragt. 64 Prozent der Befragten geben an, dass ihre Unternehmens-IT regelmäßig Probleme bereitet. »Eine ungepflegte IT-Infrastruktur im Rahmen eines laufenden Betriebssystems auf den Unternehmens-Client macht auch jedwede Migration auf ein zeitgemäßes System schwer«, sagt Ragip Aydin, Vorsitzender des SID-Arbeitskreises »Windows 7-Migration«. Nur noch knapp zehn Prozent der Unternehmen sind weit hinter der aktuellen Entwicklung und nutzen noch Windows 98 oder 2000 - fast 60 Prozent jedoch nutzen Windows XP.

2014 endet der Support für Windows XP, dennoch planten nur knapp 40 Prozent der in der Studie befragten Unternehmen innerhalb der nächsten zwölf Monate eine Migration auf die aktuelle Microsoft-Plattform. 55 Prozent der Firmen sehen in diesem Zeitraum keine Änderung in der Betriebssystem-Struktur. Die Mitglieder des SID-Arbeitskreises raten zur Migration auf das neue Betriebssystem. Neben Produktivitätssteigerungen sei vor allem die Kompatibilität auf neue Hard- und Software entscheidend, heißt es. Zudem biete eine Migration die Chance, bestehende Anwendungen zu prüfen und Altsysteme zu entsorgen oder zu aktualisieren. Eine vorherige umfassende Pflege der einzelnen Clients sei dennoch unverzichtbar in einem Migrationsprozess.


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