Fachabteilungen entscheiden
- SugarCRM fasst in Europa Fuß
- Fachabteilungen entscheiden
Angefangen hat das Unternehmen bei SME-Lösungen mit 5 bis 15 Benutzern. Inzwischen sind es meist zwischen 50 und 150 Benutzer, Akzeptanz gibt es auch für größere Anwendungen mit 600 bis 1500 Benutzern. Schuster führt das auf die intuitivere Benutzeroberfläche und bessere Stabilität der Version 6 zurück, die seit Juli 2010 auf dem Markt ist. Über Konnektoren lassen sich Sugar-Anwendungen mit sozialen Netzwerken wie Twitter oder Facebook verbinden, iPhone und iPad sind ebenfalls unterstützt. Die Schnittstellen zu anderer Unternehmenssoftware werden noch ausgebaut.
Der Preis sei weiterhin wesentlich günstiger als bei Wettbewerbern wie SAP, Salesforce oder Microsoft, weil die Open-Source-Community einiges beitrage. Für Vertikalisierungen sorgen bei SurgarCRM ausschließlich die Partner. Ähnlich wie bei Salesforce gibt es Websites, auf denen Partner Erweiterungen anbieten: Sugar Forge für kostenlose und Sugar Exchange für kostenpflichtige, insgesamt sind es derzeit etwa 300.
Die Kaufentscheidungen werden zu 80 Prozent von den Fachabteilungen getroffen. Das gehe dann deutlich schneller als bei Anschaffungen durch die IT-Abteilung, erläutert Schuster. Die durchschnittliche Vertriebszeit liegt bei sechs bis acht Wochen. Die Projekte starten meist klein und wachsen dann mit dem Bedarf – im Unterschied etwa zu Oracles Siebel-Software, die meist über die IT-Abteilung ins Unternehmen komme und hohe Vorausinvestionen erfordere.