Aus für Windows XP

Support für alte XP-Rechner wird teuer

8. April 2014, 11:30 Uhr | Michaela Wurm
Nicht alle alten XP-Rechner landen auf dem Müll - viele sind nach wie vor im Einsatz (Bild: Microsoft)

Auch nach dem Aus für Windows XP sind viele PCs mit dem Betriebssystem weiter im Einsatz. Microsoft bietet individuelle Support-Verlängerungen an – die sind jedoch richtig teuer.

Heute endet der Support für Microsofts beliebtes Betriebssystem Windows XP. Ab jetzt gibt es weder Updates, noch Aktualisierungen und schon gar keine technische Unterstützung mehr, warnt der Software-Konzern: »Alle Anwender, die nach dem 8. April weiterhin Windows XP nutzen, setzen sich ernstzunehmenden Gefahren wie Viren, Spyware und anderer schädlicher Software aus. Zudem werden viele Hardware-Hersteller keine Treiber mehr für Windows XP zur Verfügung stellen.«

Microsoft empfiehlt Privat- wie Geschäftskunden deshalb dringend den Wechsel auf ein neues Betriebssystem. Viele sind diesem Rat auch schon nachgekommen, wie die PC-Verkaufszahlen zeigen. Schon seit Mitte des vergangenen Jahrs melden Distributoren und Hersteller eine steigende Nachfrage. Vor allem die in den meisten Unternehmen eingesetzten Desktop-PCs verkauften sich deutlich besser als in den vergangenen Jahren. Trotzdem sind gerad in vielen Behörden und Unternehmen immer noch jede Menge XP-Rechner im Einsatz und nicht wenige davon sollen weiter betrieben werden. Das kann jedoch teuer werden.

Nutzer, die Windows XP auch nach dem Support-Ende einsetzen wollen, informiert Microsoft auf seiner Homepage über die Möglichkeit, im Rahmen eines Premier Supportvertrages kostenpflichtige Custom Support Services zu erhalten – warnt aber gleichzeitig: »Wir möchten Sie jedoch ausdrücklich darauf hinweisen, dass die Kosten dieser Serviceleistungen deutlich höher als der reguläre Support sind und zusätzlich jährlich weiter ansteigen.« Victoria Ossadnik, Mitglied der Geschäftsführung im Bereich Services bei Microsoft Deutschland, betont in einem Blogeintrag, dass Microsoft den Support für Windows XP nur in individuell vereinbarten Ausnahmefällen um ein Jahr verlängert. »Die Voraussetzung für eine solche außerplanmäßige Fortsetzung des Supports ist, dass der Kunde bereits einen bestehenden Migrationsplan für die Umstellung seiner Computer hat. Es handelt es sich also um eine Überbrückungsmaßnahme, mit der Microsoft seine Kunden vor allem bei der Umstellung auf ein neues Betriebssystem unterstützt.«


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