Susensoftware geht SAP direkt an

27. Mai 2009, 12:16 Uhr | Martin Fryba

Die Aachener Susensoftware präsentiert sich als die bessere Alternative in Sachen SAP-Lizenzen und betreibt eine sehr aktive Informationspolitik. Susensoftware hofft, von der Unzufriedenheit der Kunden mit der Preispolitik von SAP zu profitieren.

Während viele Anbieter gebrauchter Software leise den Kopf einziehen und hoffen, unter dem Radar der großen Software-Hersteller zu bleiben, tut die Aachener Susensoftware das genaue Gegenteil. Allein in den letzten beiden Monaten hat Susensoftware mittels Pressemitteilung sechsmal die Konfrontation mit SAP gesucht. Vor allem der jüngste Bericht vom 19. Mai, als Susensoftware die Frage »Was ist los mit SAP« stellte und über eine erfolgreiche Einstweilige Verfügung berichtete, kam in Walldorf gar nicht gut an: SAP hat gegen die Entscheidung Rechtsmittel eingelegt, möchte sich aber aufgrund des noch laufenden Rechtsstreits nicht zu Details äußern.

»Gleichwohl muss dem Tenor der Pressemeldung von Susensoftware insbesondere dergestalt entgegengetreten werden, dass nicht die Frage der Zulässigkeit der Weitergabe von Standardsoftware Gegenstand der vorgenannten Sache ist, sondern alleine eine wettbewerbsrechtliche Fragestellung. Insofern ist die Darstellung in der von Susensoftware verbreiteten Pressemeldung völlig verfehlt und zielt darauf ab, die eigene Rechtsmeinung der Susensoftware GmbH zum Thema "Weitergabe von Software" zu promoten«, so die Stellungnahme aus dem Hause SAP.

Axel Susen, Geschäftsführer von Susensoftware, betont dagegen, eigentlich wolle er SAP nur helfen und zu einem stärkeren Erfolg im Mittelstand beitragen. Das ginge aber am besten mit »stiller Software«, die preisgünstig sei und mit einem einfachen Lizenzmodell.


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