Interessant für größere Installationen

Test: Benutzerprofile individuell auf Windows 7 migrieren mit Avocent

26. Februar 2010, 12:06 Uhr | Werner Veith

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Sehr flexible Migration der Benutzer-Profile

Zu der Betriebsystem-Installation kommt die Migration der Benutzer-Einstellungen, was keine kleine Herausforderung darstellt. Landesk hat dazu den »User Migration Assistant« (UMA). Dieser lässt sich innerhalb eines Skripts aufrufen, das für Erfassen und Wiederherstellen von Daten dient. Dieses Skript kann separat laufen oder als Teil einer Image-Verteilung.

Im UMA kann der Administrator individuelle Komponenten des Nutzerprofils für Backup/Restore auswählen. Will er nur einen bestimmten Bereich wie »Eigene Dateien« berücksichtigen, geht das auch.

Die Einstellungsmöglichkeiten gehen hinein bis in die für die Shell, Anwendungen oder das Netzwerk. So erfasst der UMA auch die Sound-Optionen, die der Nutzer für ein bestimmtes Windows-Event definiert hat, oder den Desktop-Hintergrund. Damit bekommt der IT-Verwalter ein gutes Instrument, das Aussehen von Windows 7 zu beeinflussen, wenn der Anwender es bekommt.

Zwar bietet Landesk eine Reihe von Optionen. Es erledigt aber nicht alles optimal. So erlaubt der »System Center Configuration Manager« von Microsoft das Betriebssystem-Image direkt um das XP-/Vista-Profil zu ergänzen. Dies spart deutlich Zeit, weil der separate Prozess entfällt, die Nutzer-Profile zu erfassen.

Landesk unterstützt eine Reihe von Betriebssystemen für Clients. Dazu gehören auch MacOS, verschiedene Linux-Distributionen, HPUX oder Solaris. Neben dem OS-Deployment bringt Landesk auch Inventur-Management, Software-Verteilung, Remote-Management und Software-Auditing mit.

Fazit

Im Test hat die Software im Wesentlichen einen guten Eindruck hinterlassen. Sie unterstützt eine Reihe von Betriebssystemen. Positiv sind auch die vielen Optionen für das Betriebssystem-Imaging und die Migration der Benutzereinstellungen. Für kleinere Unternehmen ist die Lösung vielleicht nicht so gut geeignet. Für große Unternehmen kann sie genau das richtige sein. Die Kosten pro Lizenz für einen Rechner betragen 92 Dollar.


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