Trotz stabiler Konsumlaune

Verbraucherstimmung trübt sich minimal ein

28. September 2017, 9:47 Uhr | Peter Tischer

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Bessere Konjunkturerwartung

Erfreulich sei zudem, dass die Erwartungen der Verbraucher an die Konjunktur sich wieder etwas verbessert hätten. »Im Vormonat gab es ja die ein oder andere Befürchtung, dass das jetzt eine Trendwende wäre - als würde aus Sicht der Verbraucher ein Abschwung einsetzen. Aber das hat sich nicht bestätigt«, sagte Bürkl.

Die Forscher betonen: Die Rahmenbedingungen für Verbraucher und Beschäftigte in Deutschland seien nach wie vor sehr gut - das zeige die Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt mit ständig neuen Höchstständen bei der Beschäftigung. Und das Forschungsinstitut IAB gehe davon aus, dass die Arbeitslosigkeit im nächsten Jahr unter 2,5 Millionen sinken wird. »Wenn ich keine Angst haben muss, was meinen Job angeht, bin ich bei größeren Anschaffungen großzügiger und eher bereit, mich dafür auch mal zu verschulden«, sagte Bürkl. Die GfK befragt für ihre Studie monatlich etwa 2000 Verbraucher zu deren Konsumverhalten.

Die Bundestagswahl hatte auf das Konsumklima noch keine Auswirkungen, weil die Befragung davor abgeschlossen war. Spannend könnte es in den nächsten Monaten werden - das hänge von den Koalitionsverhandlungen ab. »Wenn es eine Hängepartie gibt, könnte sich das negativ auf die Stimmung auswirken«, vermutet Bürkl. Auch international gebe es weiter einige Risiken - etwa durch das Atomprogramm von Nordkorea, die Brexit-Verhandlungen und die nach wie vor unklare künftige Handelspolitik der US-Regierung.


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