Große Erwartungen an die Cloud-Plattform Open Stack
- Viel Potenzial bei Open Stack und Hadoop
- Red Hat mit breitem Open-Source-Portfolio
- Auch Suse diversifiziert
- Große Erwartungen an die Cloud-Plattform Open Stack
- Hadoop ist ein Baustein für Big-Data-Lösungen

Das quelloffene Betriebssystem Linux ist ausgereift. Das gilt für die Technologie, aber auch für das Partner-Ökosystem. Bei den neueren Open-Source-Softwareprojekten sieht die Situation anders aus. Viele und große IT-Anbieter haben sich zu Open Stack bekannt und Unterstützung auf den Weg gebracht. Von Red Hat etwa wird es demnächst Zertifizierungen auch für die hauseigene Open-Stack-Variante geben sowie die drei Partner-Stufen Ready, Advanced und Premier. Je nach Qualifikation und Investment können Partner diese Stufen erreichen, die dann mit entsprechenden Benefits verbunden sind, beispielsweise Presales-Unterstützung. Geschäfte für Open Stack erwartet Red Hat vor allem über große Systemintegratoren wie Accenture oder Atos und Hoster wie T-Systems, weniger über mittelstandsorientierte Reseller. »Der Channel ist noch am Anfang«, räumt Partner-Manager Dennig ein.
Nigel Beighton, Vice President Technology bei Rackspace, bewertet den technischen Stand des Open Stack optimistisch: »Open Stack ist für höchste Anforderungen der Unternehmen entworfen worden. Der heutige Einsatz zeigt die Stärke, Robustheit und Flexibilität.« Das wachsende Ökosystem trage dazu bei, diese Technologie weiterzuentwickeln, beispielsweise im Hinblick auf Echtzeitverarbeitung. Red Hat etwa trägt inzwischen mehr zum Code von Open Stack bei als Rackspace. »Beim aktuellen Release sind wir bei 28 Prozent«, weiß Dennig. Auch IBM setzt auf den Open Stack. Selbst VMware ist in einschlägigen Open-Source-Gremien vertreten, obwohl der Virtualisierungsmarktführer mit seinen proprietären Cloud-Produkten eine andere Strategie verfolgt.
Der in Texas ansässige Hoster Rackspace, der einst mit dem Kunden NASA das Projekt Open Stack ins Leben gerufen hatte und nun Geschäft auf dieser Grundlage aufbauen möchte, ist mittlerweile auch im deutschsprachigen Raum an den Start gegangen. Hierzulande werden gerade die ersten Partner gesucht. Weltweit hat das Unternehmen bereits rund 5.000 Partner im Channel. In Europa sind es erst knapp 500 und die meisten davon sitzen in Großbritannien, wie Clarissa Gent berichtet, International Channel Manager bei Rackspace. Teils geht es um Reselling des Open Stack, teils um die Verwendung in eigenen Projekten. Ein Partnerprogramm regelt die üblichen Rabatte, Vergütungen und Begleitmaßnahmen.