Auch Suse diversifiziert

In Deutschland ist der Linux-Distributor Suse weiterhin gut unterwegs und dem international schlagkräftigeren Konkurrenten Red Hat ebenbürtig. Laut Jens-Gero Böhm, Director Partner Sales DACH bei Suse, hat der Anbieter in Deutschland rund 700 Partner, in Österreich und der Schweiz kommen nochmal 100 hinzu. Dazu gehören Systemintegrationsriesen wie Accenture oder Tata, große, hardwareorientierte Systemhäuser wie Comparex, Computacenter oder Bechtle, aber auch viele kleine Dienstleister. Eine wichtige Rolle spielt laut Böhm außerdem der Channel der Hardware-Partner IBM, Fujitsu und Dell. Um die zahlreichen Partner handhaben zu können, arbeitet Suse mit Distributoren zusammen: in Deutschland mit Ingram Micro und LXPN, in der Schweiz mit Ingram Micro und Tech Data, in Österreich mit Frank Linux. Die Distributoren unterstützen bei der Abwicklung von Aufträgen und der Kommunikation mit den Partnern. Suse vertreibt praktisch komplett indirekt.
»Wir sind gut aufgestellt«, freut sich Böhm. Nichtsdestoweniger hat Suse ein weiteres quelloffenes Projekt ins Portfolio genommen: den Open Stack für das Cloud Computing. »Da sind wir noch ganz am Anfang«, räumt der Channel-Manager ein. Bislang hat man hier erst einen Partner: den langjährigen Linux-Dienstleister B1 Systems. Bei Suse ist man überzeugt, dass sich das Cloud Computing bei den Unternehmen weiter ausbreiten wird. Als Kunden für die Cloud-Software hat man Endanwenderunternehmen im Blick, die eine Private Cloud aufbauen, aber auch Rechenzentrumsbetreiber, die ein IaaS-Angebot auf die Beine stellen. »Der Open Stack kann zum Linux der Cloud werden«, meint Böhm.