Geduld bei Windows Phone
- Viele Chancen für die Partner von Microsoft
- Geduld bei Windows Phone
Windows Phone tritt im Markt zwar auf der Stelle, doch Ballmer hofft, bis 2015 auf Platz zwei vorzurücken. Die Auguren von Gartner und IDC erwarten dies durchaus. Die neue Version Mango wird jedenfalls 500 neue Leistungsmerkmale aufweisen. Der Deal mit Nokia soll mittelfristig seine Wirkung tun.
Eine positive Bilanz zog Ballmer bei Dynamics, der Produktlinie für betriebswirtschaftliche Anwendungssoftware. Seit zehn Jahren im Portfolio gelang im Mittel eine jährliche Umsatzsteigerung von zwanzig Prozent. CRM kann mittlerweile auch im SaaS-Modus bezogen werden, ERP soll nächstes Jahr folgen.
Auch die Spielekonsole Xbox mit der Technologie Kinect zur Steuerung per Sprache oder Gesten fand Erwähnung, ferner die Suchmaschine Bing, die Microsoft durch eine Partnerschaft mit der Kontaktplattform Facebook um soziale Features erweitern und außerdem mit der Xbox kombinieren möchte. Die VoIP-Software Skype, deren Akquise Aufsichtsbehörden noch zustimmen müssen, sei mit dem hauseigenen Unified-Communications-Produkt Lync vereinbar und ermögliche eine massive Ausweitung der Kommunikationsmöglichkeiten mit Kunden und Partnern.
580 Milliarden Dollar Partnerumsatz
Die rund 15.000 Teilnehmer der WPC, die in diesen Tagen in Los Angeles stattfindet, umfassen Dienstleister (20 Prozent), Reseller (13 Prozent), Schulungsanbieter (10 Prozent), Hoster (9 Prozent), Netzwerkpartner (9 Prozent), Distributoren (6 Prozent) und OEMs (2 Prozent) aus etwa 120 Ländern. Weltweit sind 640.000 Unternehmen mit rund 15 Millionen IT-Mitarbeitern Microsoft-Partner. Microsoft erzielt 95 Prozent seines Umsatzes mit Hilfe von Partnern. Jedem Dollar, der in die Kasse von Microsoft geht, stehen bei Partnern 8,77 Dollar gegenüber, sagte Jon Roskill, Corporate VP Worldwide Partner Group bei Microsoft. Insgesamt einstehe dadurch ein jährliches Umsatzvolumen von 580 Milliarden Dollar.