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Ballmer eröffnet Microsofts Worldwide Partner Conference

Viele Chancen für die Partner von Microsoft

Microsoft-Chef Steve Ballmer hat in der Rede, mit der er die diesjährige Worldwide Partner Conference seines Unternehmens eröffnet hat, einen großen Bogen geschlagen: die produktbezogenen Ereignisse des letzten Jahres zusammengefasst, einen Ausblick auf das gerade anlaufende neue Geschäftsjahr gegeben und die Partner zu motivieren versucht.

Autor: Werner Fritsch • 12.7.2011 • ca. 1:35 Min

Steve Ballmer, CEO von Microsoft, bei seiner Rede auf der WPC im Staples Center von Los Angeles
Inhalt
  1. Viele Chancen für die Partner von Microsoft
  2. Geduld bei Windows Phone

Cloud Computing bleibt bei Microsoft das Zukunftsthema Nummer eins. Die Aufregung scheint sich jedoch zu legen und das neue Paradigma zu einer mehr oder weniger selbstverständlichen Option zu werden. 58 Prozent der Partner arbeiten inzwischen mit Cloud-Technologien, allerdings meist nur opportunistisch und nicht im Kerngeschäft. Etliche Unternehmen wurden indes erst wegen der Cloud-Angebote zu Microsoft-Partnern.

Cloud-Technologien erfordern von den Partnern neue Fähigkeiten, betonte Microsoft-CEO Steve Ballmer auf der WPC in Los Angeles und bedankte sich, dass die Partner mitziehen. »Euer Erfolg ist unser Erfolg«, sagte er. Das vergangene Jahr sei sehr gut gewesen, die Gelegenheiten im neuen Geschäftsjahr seien phänomenal.

Wesentliche Fortschritte gab es Ballmer zufolge in den letzten zwölf Monaten bei dem PaaS-Angebot Azure: sowohl bei der Funktionalität als auch bei Referenzkunden. Im Unterschied zu Wettbewerbern ermögliche Microsoft stimmige Kombinationen aus öffentlicher und privater Cloud. Die Breite des Softwareangebots und die Integration über die Produktlinien hinweg seien Besonderheiten.

Das Geld spülen freilich nach wie vor hauptsächlich die Kernprodukte Windows und Office in die Kassen des Konzerns. Von Office 2010 wurden schon mehr als 100 Millionen Lizenzen verkauft und mit Office 365 gibt es nun auch ein umfangreiches SaaS-Angebot für unterschiedliche Zielgruppen. Von dem PC-Betriebssystem Windows 7 wurden in weniger als zwei Jahren mehr als 400 Millionen Lizenzen verkauft, was einen neuen Rekord bedeutet. Mit Windows 8 arbeitet Microsoft bereits am Nachfolger, der dann auch Tablets mit stromsparenden Chips und Steuerung durch Bildschirmberührung unterstützen soll. Die Oberfläche wird sich an dem Handy-Betriebssystem Windows Phone orientieren und die bislang üblichen Symbole durch Kacheln ersetzen. Der beste Weg, sich auf diese Zukunft vorzubereiten, sei jedoch, auf Windows 7 zu migrieren. Noch immer laufen rund zwei Drittel aller PCs weltweit mit älteren Windows-Versionen, sodass noch etwa 300 Millionen Desktops umzustellen sind – eine beträchtliche Geschäftschance. Windows 7 und 8 könnten künftig in den Unternehmen nebeneinander eingesetzt werden, führte Tami Reller aus, bei Microsoft Corporate Vice President für Windows. En passant teilte sie überdies mit, dass für den erst vor einigen Monaten freigegebenen Cloud-Dienst Intune eine neue Beta-Version ab sofort verfügbar ist. Diese Systemmanagement-Software für kleine Unternehmen umfasst nun auch Softwareverteilung und Fernadministration.